Saubere Geschäfte

Hygienetipps für die Wiedereröffnung

Desinfektionspender in einem Hotel
Absolute Hygiene wird in den kommenden Monaten in allen Gastgewerbebetrieben das wahrscheinlich wichtigste Kriterium werden. (© Hagleitner)
Die Gastronomie in Österreich hat seit wenigen Tagen wieder geöffnet, die Hotellerie folgt Ende nächster Woche. Hygienespezialist Hagleitner gibt jetzt Tipps für die Zeit nach dem Lockdown.
Montag, 18.05.2020, 14:46 Uhr, Autor: Clemens Kriegelstein

Nach dem Corona-Lockdown sind die richtigen Hygienemaßnahmen das Um und Auf in der Gastronomie und Hotellerie. Was zu tun ist, erklärt das Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus mit Verhaltensregeln und Leitlinien. Wie etwas zu tun ist, hierfür veröffentlicht Hagleitner folgende Ratschläge:

Die Gefahr verstehen

Das Coronavirus bleibt auf unbelebten Oberflächen unter optimalen Bedingungen nachweislich mehrere Tage infektiös – auf Plastik sind es beispielsweise bis zu neun Tage. Studien bestätigen die Gefahr einer möglichen Übertragung des Erregers über Nasen-, Mund- und Augenschleimhäute durch kontaminierte Oberflächen. Diese Gefahrenquelle zu verstehen, wird der wesentlichste Faktor für einen erfolgreichen Kampf gegen die Ausbreitung des Virus im eigenen Hotel- oder Gastronomiebetrieb sein. Welche Oberflächen jeweils eine Gefahr darstellen, ist dabei individuell zu prüfen. Die folierte Speisekarte, der Türgriff und das Zierkissen auf dem Bett kommen eher infrage als die Dunstabzugshaube in der Küche. Übertragungswege zu erkennen und mit dem richtigen Desinfektionsmittel gezielt zu unterbrechen, ist also entscheidend und gilt zudem als wichtigster Grundpfeiler gegen die Ausbreitung von SARS-CoV-2.

Das Risiko minimieren

Das bedeutet aber nicht, folierte Speisekarten vom Tisch oder Zierkissen und Tagesdecken vom Bett verbannen zu müssen. Hier gilt: Das Rad muss nicht neu erfunden, sondern bloß gegen ein neues getauscht werden. War vorher ein Universalreiniger üblich, kommt fortan ein desinfizierender Reiniger zum Einsatz. Statt herkömmlichen Waschmitteln und Geschirrspültabs sind seit Corona chemothermische Verfahren gefragt. Da bekämpft nicht die hohe Temperatur, sondern die Chemie das Virus. 40 Grad können in der Waschmaschine beispielsweise ausreichend sein. Besonderes Augenmerk gilt jeweils Wirkungsnachweisen und dermatologischen Gutachten. Mit nur wenig Aufwand lässt sich die Ausbreitung des Coronavirus im eigenen Betrieb also auf ein Minimum reduzieren. Das Personal muss dabei nicht extra neu eingeschult werden.

Den Schutz sichtbar machen

Sind Tisch, Zimmer und Bett desinfiziert, lohnt sich ein entsprechender Hinweis. Hierfür bietet Hagleitner auch eigene Schilder an. Das gibt nicht nur Betreibern, sondern auch Kunden Sicherheit. Hygieneanbieter sollten in dieser Zeit generell unterstützend zur Seite stehen – sowohl vor als auch hinter den Kulissen. Bei Hausbegehungen werden alle Bereiche analysiert und so ausgestattet, dass der Schutz aufrecht bleibt. Und dieser Schutz will auch beständig sichtbar sein: auf der Website, dem Social-Media-Profil, an allen Schlüsselstellen im Haus.

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