Guide Michelin Schweiz

16 neue Sterne strahlen in der Schweiz

Le Guide Michelin
Französischer Starkoch Bras darf auf drei Michelin-Sterne verzichten. (© Michelin)
Die Schweizer Ausgabe des Guide Michelin 2018 ist erschienen. Mit 118 Adressen sind die Eidgenossen weiterhin das Land mit der höchsten Sterne-Dichte pro Einwohner.
Mittwoch, 11.10.2017, 09:26 Uhr, Autor: Clemens Kriegelstein

Mit zwei neuen 2-Sterne-Restaurants und 14 neuen 1-Stern-Häusern kommt der Guide Michelin Schweiz 2018 am 13. Oktober in den Handel. Insgesamt steigt die Zahl der mit einem oder mehreren Michelin Sternen ausgezeichneten Restaurants zwischen St. Gallen, Genf, Basel und Lugano auf 118 Adressen. Damit bleibt die Schweiz das Land mit der höchsten Sterne-Dichte pro Einwohner in Europa und bestätigt erneut das exzellente Küchenniveau. Die Zahl belegt außerdem den steilen Aufwärtstrend der Schweizer Gastronomie im vergangenen Jahrzehnt. 2008 listete der Guide Michelin noch 84 Sterne-Restaurants. In nur zehn Jahren erlebte die Zahl somit eine Steigerung um 40 Prozent.

„Feinschmecker kommen in der Schweiz voll und ganz auf ihre Kosten, denn sie haben es nirgendwo weit zu einem vom Guide Michelin ausgezeichneten Restaurant“, sagt Michael Ellis, internationaler Direktor des Guide Michelin. „Ausserdem können sie aus einer Vielfalt wählen wie nur in wenigen Regionen Europas. Gleich ob klassisch-französisch, regional, mediterran, asiatisch oder modern und innovativ, die Schweizer Gastroszene lebt von ihrem breiten Spektrum. Dieser Reichtum an Küchenstilen findet sich auch in der Auswahl des Guide Michelin wieder“, so Ellis weiter.

Alle 3-Sterner bestätigt
Alle drei Restaurants, die in der letzten Ausgabe mit 3 Sternen empfohlen waren, haben ihre Klasse erneut bestätigt: das „B. Violier – Restaurant de l’Hôtel de Ville“ in Crissier (VD), das „Schauenstein“ in Fürstenau (GR) und das „Cheval Blanc by Peter Knogl“ in Basel.

Neu in die 2-Sterne-Liga aufgestiegen sind die Restaurants „Einstein Gourmet“ in St. Gallen und „Taverne zum Schäfli“ in Wigoltingen (TG). Die Küchenchefs im „Einstein Gourmet“, Sebastian Zier und Moses Ceylan, stammen aus Deutschland und waren dort bereits sehr erfolgreich in der Spitzengastronomie. Die „Taverne zum Schäfli“ wurde vom jungen Küchenchef Christian Kuchler erst vor zwei Jahren übernommen. Zuvor hatten die Eltern den Betrieb geführt.

Erstmals verwendet der Guide Michelin Schweiz 2018 ein neues Symbol, den Michelin Teller. Das Piktogramm bedeutet „einfach ein gutes Essen“ und ist all jenen Restaurants vorangestellt, die nicht mit einem oder mehreren Sternen beziehungsweise einem „Bib Gourmand“ ausgezeichnet sind. (CK)

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