Baden-Württemberg steckt 20 Mio. Euro in das Gastgewerbe
Im baden-württembergischen Gastgewerbe sind derzeitig mehr Menschen beschäftigt als je zuvor. Wie der Dehoga in seiner jüngsten Jahrespressekonferenz mitteilte, ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 2019 erstmals auf mehr als 137.000 angestiegen – ein Zuwachs von mehr als 3.000 Arbeitsplätzen gegenüber 2018. „Seit 2010 ist die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im baden-württembergischen Gastgewerbe um mehr als 30.000 gestiegen — ein Plus von gut 34 Prozent. Das spricht für die wirtschaftliche Dynamik unserer Branche und für ihre Attraktivität als Arbeitgeber“, erklärte Dehoga-Landesvorsitzender Fritz Engelhardt.
„Ein Zeichen gegen das Dorfgasthaussterben“
Positiv hat der Dehoga-Landesvorsitzende die Maßnahmen der Landesregierung zur Förderung des Gastgewerbes im ländlichen Raum hervorgehoben. Mit der Aufstockung des Förderprogramms Ländlicher Raum (ELR) um insgesamt 20 Millionen Euro in den Jahren 2020 und 2021 unterstütze das Land gezielt investitionsbereite Betriebe der Gastgewerbes in den ELR-Fördergebieten und setze damit ein Zeichen gegen das Dorfgasthaussterben. Engelhardt zufolge benötigen rund 4.000 inhabergeführte Gasthäuser, Gasthöfe und Hotels in Baden-Württemberg in den nächsten fünf Jahren eine Nachfolgeregelung. In vielen dieser Unternehmen bestehe Investitionsbedarf. „Es ist gut, dass das Land jetzt gezielt Gastronomen und Hoteliers im ländlichen Raum unterstützt, die investieren und ihren Betrieb zukunftssicher aufstellen wollen“, so Engelhardt. (dehogabw.de/TH)