Caterer fordern Hilfe von NRW-Regierung
Vier der größten Catering-Unternehmen in Nordrhein-Westfalen haben sich zusammengeschlossen, um in einem Brief an NRW-Ministerpräsident Armin Laschet die Nachbesserung der Soforthilfe des Landes zu fordern. Rebional, Broich Catering, Lehmanns und Frank Schwarz appellieren darin an die Politik, das Soforthilfe-Programm auch auf mittelständische gastronomische Unternehmen auszuweiten, die ohne finanzielle Unterstützung unverschuldet in eine unumkehrbare Schieflage gerieten. „Uns scheint, als seien diese mittelständischen Unternehmen und deren konkrete Sorgen schlichtweg vergessen worden“, heißt es in dem Schreiben.
Während sich das Soforthilfeprogramm an Kleinunternehmen und Soloselbstständige wendet, hätten größere gastronomische Betriebe, wie Eventcaterer, Schul- und Kitacaterer fast immer mehr als 50 Mitarbeiter, „weil hier häufig mit Teilzeitkräften gearbeitet werden muss“.
NRW-Landesfördermöglichkeiten unzureichend
Und auch andere vom Land bereitgestellte Fördermöglichkeiten würden die Nöte der Branche nicht hinreichend lindern, wie die Verfasser formulieren: „Ein Darlehen oder Stundung von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen helfen uns nur im Bereich der Liquidität, nicht aber bei den Verlusten, die unumgänglich waren:
- Totalausfall der Geschäftsgrundlage (Schul- und KiTa Catering)
- Totalausfall der Geschäftsgrundlage (Business – und Private Catering)
- Totalausfall der Geschäftsgrundlage (Messe- Event- und Veranstaltung Catering)
- Lebensmittel mussten durch die plötzliche Schulschließung über ein Wochenende in hohem Maße verworfen werden
- Kurzarbeitergeld greift bei uns erst nach 6 Tagen, Schulcaterer haben nur an maximal 190 Tagen im Jahr Umsatz
- Fixe Kosten laufen weiter.“
Ein einmal verlorener Umsatz sei bei kurzlebigen Produkten wie frischen Lebensmitteln sprich verderblicher Ware nie aufgeholt werden, betonen die Catering-Unternehmen.
Der gleichlautende Brief ging ebenfalls an Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie, an den Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Peter Altmaier und an den Bundesfinanzminister Olaf Scholz.