Exit-Strategie

Das sind Bayerns neue Gastro-Regeln

Gäste im bayerischen Biergarten
Biergarten ja, aber nur mit Mindestabstand – dies ist eine der neuen Regeln für das bayerische Gastgewerbe. (©Petra Homeier/stock.adobe.com)
Vom Mindestabstand bis zur Maskenpflicht für Köche: Die bayerische Staatsregierung hat in einer Kabinettssitzung die zukünftigen Regeln für Gastronomiebetriebe konkretisiert.
Dienstag, 12.05.2020, 14:38 Uhr, Autor: Thomas Hack

Vor dem Ende der coronabedingten Zwangspause für die bayerischen Restaurants konkretisiert die Staatsregierung die
künftigen Regeln: „Der Kern heißt letztlich immer: 1,50 Meter Abstand halten“, sagte Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München.

Maskenpflicht für Köche und Kellner

Miteinander an einem Tisch sitzen dürften Mitglieder einer Familie oder eines Hausstandes sowie ein weiterer Hausstand. Damit orientiert sich die Regelung für die Gaststätten nach Worten Herrmanns an der Kontaktbeschränkung, die inzwischen wieder Treffen zweier Hausstände erlaubt, im privaten Raum, im öffentlichen Raum und künftig eben auch in dern Restaurants. Zudem bekräftigte Herrmann, grundsätzlich müsse in Gaststätten eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden, von den Gästen, vom Personal und auch in der Küche – es sei denn, dort könnten die 1,50 Meter Mindestabstand gewährleistet werden.

Aiwanger: „Gastronomie wird schnell wieder gut angenommen werden“

Am Tisch allerdings dürfen Gäste die Masken abnehmen. Zudem sieht ein Konzept, dass die Gastronomie zusammen mit Wirtschafts- und Gesundheitsministerium erarbeitet hat, Regeln für den Einsatz von Desinfektionsmitteln und ähnlichem vor. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) sprach von einem in sich schlüssigen Konzept. Er sei auch überzeugt, dass die Menschen die Gastronomie-Angebote sehr schnell wieder gut annehmen werden. Das Kabinett hatte vergangene Woche eine schrittweise Wiedereröffnung von Gaststätten und Hotels beschlossen: Außenbereiche von Gaststätten dürfen am 18. Mai öffnen, Speiselokale am 25. Mai, Hotels am 30. Mai.  (lby/TH)

Zurück zur Startseite

Weitere Themen

Ulrike Scharf (CSU).
Mehr Flexibilität
Mehr Flexibilität

Bayern will Höchstarbeitszeit anheben

Der Freistaat will sich für flexiblere Arbeitszeiten einsetzen. So plant er, die Höchstarbeitszeit von mehr als zehn Stunden pro Tag zu ermöglichen. Bayern begründet seine Forderung unter anderem mit dem Fachkräftemangel in Tourismus und  Gastronomie.
Ein Barkeeper
Lockerungen
Lockerungen

Bars in Bayern dürfen wieder öffnen

Im Freistaat Bayern gibt es weitere Lockerungen: Es dürfen wieder die Bars und Kneipen öffnen. Die Diskotheken sind von dieser Regelung allerdings ausgeschlossen.
Hubert Aiwanger
Bayern
Bayern

Aiwanger sichert Gastwirten Hilfe zu

Nachdem der Deutsche Alpenverein einen Brandbrief an die Bundesregierung geschickt hat, sagte Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger den notleidenden Hüttenwirten Hilfe zu.
Wie Deutschland essen geht – Eine Studie zum Konsumverhalten der deutschen Bevölkerung im Gastgewerbe (Foto: © Kzenon/stock.adobe.com)
Gastronomie
Gastronomie

Studie: Wie geht Deutschland essen?

Dank dem Bayerischen Zentrum für Tourismus können Gastronomen einen aktuellen Einblick gewinnen, anhand welcher Kriterien sich Gäste für oder gegen ein Lokal entscheiden. Was ist wichtig, was schreckt ab? 
Die Hoga Nürnberg findet vom 12. bis 14. Januar 2025 in der  Messe Nürnberg statt. (Foto: © HOGA)
Fachmesse
Fachmesse

Hoga 2025 in Vorbereitung

Die Planungen sind in vollem Gange. Vom 12. bis 14. Januar 2025 wird wieder die Messe für das Gastgewerbe in Bayern ausgerichtet. In vier Hallen werden Aussteller aus der Hospitality ihre innovativen Lösungen präsentieren.
Denkfabrik-Vorstand Dr. Marcel Klinge (Foto: © DZG)
Event
Event

Erste „Gastwelt-Summit“ findet in Berlin statt

Das branchenübergreifende Gipfeltreffen mit dutzenden Verbänden und Organisationen aus Tourismus, Travel, Hospitality und Foodservice wird jetzt erstmalig in der Bundeshauptstadt abgehalten. Das Motto der Veranstaltung lautet: Gemeinsam erreichen wir mehr!
Dr. Marcel Klinge
Umsatzsteuer-Kampagne
Umsatzsteuer-Kampagne

„7 Prozent Mehrwertsteuer wären möglich gewesen“

Die Beibehaltung der 7-Prozent-Mehrwertsteuer wäre auch kurzfristig noch möglich gewesen – so lautet zumindest das Ergebnis einer neuen Analyse der Denkfabrik Zukunft der Gastwelt (DZG). Die DZG sieht vor allem deutliche Schwachstellen in der Umsatzsteuer-Kampagne des vergangenen Jahres. Was sollte beim nächsten Mal besser laufen?