Überbrückungsgelder

Dehoga kritisiert Umsetzung der Corona-Hilfen

Gastronomen in einem Restaurant
Bei den Corona-Hilfsmaßnahmen gibt es dem Dehoga zufolge zahlreiche Ungerechtigkeiten. (©dpVUE .images/stock.adobe.com)
Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband prangert die unfaire Umsetzung der Corona-Hilfen für die Branche an. So würde es bei Soforthilfen, Kurzarbeitergeld und Überbrückungsgeldern große Ungerechtigkeiten geben.
Freitag, 04.09.2020, 08:37 Uhr, Autor: Thomas Hack

Detlef Pauls, der Vorsitzende des Dehoga Bremen hat sich enttäuscht über die Umsetzung der Corona-Hilfsmaßnahmen für die Branche geäußert. „Vieles dauert zu lange, Vieles ist unausgegoren oder ungerecht, viele Entscheidungen sind schwer nachzuvollziehen“, ließ Pauls dazu verlauten. Kritik übte er unter anderem an den Vorgaben für die Soforthilfe, den Regelungen für das Kurzarbeitergeld und das späte Einführen eines Bußgeldes für Maskenverweigerer.

„Ungerechtigkeiten beim Überbrückungsgeld“

Pauls zufolge „wimmelt“ es auch beim Überbrückungsgeld von Ungerechtigkeiten. Um die Hilfen zu bekommen, dürfe man nur die Ausgaben einrechnen, die quasi im Corona-Zeitraum angefallen seien. „Wir bezahlen aber  beispielsweise am Anfang des Jahres unsere Versicherungen. Anstatt diese Summe zu zwölfteln, was nur fair wäre, wird sie gar nicht anerkannt.“ Lob fand Pauls hingegen für Bremens Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt von der Linkspartei: „Frau Vogt denkt in erster Linie an die Sache, nicht an die Partei. Sie sieht das große Ganze. Von solchenPolitikern brauchen wir mehr.“ (lni/TH)

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