Tohru Nakamura

Die Schreiberei vergrößert sich auf drei Ebenen

Die Schreiberei
Die Schreiberei am Münchner Marienplatz eröffnet Ende Juli auch das Erdgeschoss und den Innenhof. (Foto: © Hoang Dang)
Bereits seit Dezember 2021 hat das Fine-Dining-Restaurant „Tohru in der Schreiberei“ seine Pforten geöffnet. Ende Juli dieses Jahres soll nun auch das internationale Restaurantkonzept der Schreiberei im Erdgeschoss mit eigener Küche und Innenhofgarten an den Start gehen.
Freitag, 22.07.2022, 10:20 Uhr, Autor: Sarah Kleinen

„Lässig, aber gekonnt“, beschreibt Gastgeber Marc Uebelherr das Konzept der Schreiberei, das französisches Flair, japanische Fokussierung sowie Wertschätzung für Produkte mit einer kosmopolitischen Küche verbinden will. Die Schreiberei, also die ehemalige Stadtschreiberei und das älteste Bürgerhaus Münchens, ist bereits die kulinarische Heimat von Marc Uebelherrs Partner, Executive Chef und Managing Director Tohru Nakamura.

Sein Fine Dining Restaurant im ersten Stock „Tohru in der Schreiberei“ wurde nach lediglich drei Monaten Öffnungszeit bereits unter anderem mit zwei Sternen des Guide Michelin ausgezeichnet. Jetzt wird das Gesamterlebnis von einem zweiten, modernen Restaurantkonzept im Erdgeschoss mit Innenhof und offener Küche komplettiert.

Offene Küche

Ungefähr 100 Sitzplätze gruppieren sich im Innenhof. Im Innenraum des Restaurants finden noch einmal knapp 100 Gäste Platz. Die somit insgesamt ungefähr 200 Innen- und Außenplätze koordiniert Operation Manager Stephan Fobo.

Ein Highlight  ist die offene Küche im Garten. „Das ist einzigartig“, sagt Operation Manager Stephan Fobo. Für die Gestaltung des Innenhofs zeichnet sich der Stuttgarter Landschaftsarchitekt Moritz Ihling verantwortlich. Um es mit dem modernen Konzept zu verbinden, stehen für ihn vier Gestaltungsgedanken im Vordergrund: „Sinnlichkeit soll in den Ort kommen. Farbe, unter anderem durch Blütenpflanzen. Die Atmosphäre die man spüren soll und das Klima.“

„Drei Generationen sollen sich wohlfühlen“

Das Herzstück unter dem historischen Kreuzgewölbe ist eine elegante, ovale Bar. Hier serviert Barchef David Lindner als Signature Drinks „Klassiker mit Twist“.

„Die Schreiberei ist der perfekte Ort für unser Konzept, die Leichtigkeit der mediterranen Küche mit verschiedenen Einflüssen zu kombinieren. Kosmopolitisch und vielfältig soll es sein“, schwärmt Marc Uebelherr. „Wir haben uns gefragte Häuser in New York, London und Paris angeschaut. Die Schreiberei ist in München Zuhause, gleichzeitig ist unser Konzept international. Drei Generationen sollen sich bei uns wohlfühlen.“

Nachhaltigkeit mit dem Prinzip „nose to tail“

Die Schreiberei bietet Fine Dining mit einem Menü im ersten Stock und Food Sharing im Erdgeschoss. Für Tohru Nakamura stehen dabei die besten Produkte im Vordergrund. „Wenn Du weißt, wo es das beste Lamm gibt, den besten Süßwasserfisch, die saftigsten Tomaten, dann wird durch perfektes Handwerk auch aus dem vermeintlich simpelsten Gericht ein Gaumenspektakel. Lecker und stimmig muss es sein.“

Die Ideen für die Speisen im Erdgeschoss der Schreiberei entwickelt Tohru Nakamura gemeinsam mit Küchenchef Tom Heeg.

Im Haus gilt das nachhaltige Prinzip „nose to tail“: Durch die beiden Küchen ergibt sich die Möglichkeit, alle Produkte bestmöglich zu verwenden.

Flankiert wird das Essen in der Schreiberei von der Wein- und Champagnerauswahl, für die Restaurantleiter und Sommelier Max Haußmann verantwortlich ist.

Neben einer ausgewogenen Weinkarte, verschiedenen Champagnermarken aus dem Hause „Moët Hennessy“, vor allem Veuve Clicquot, sowie verschiedenen Drinks, können die Gäste auch zwischen den Biersorten der Partner-Privatbrauereien „Ayinger“ und „Erdinger Weißbier“ wählen.

Maximale Offenheit in historisch massiven und verwinkelten Räumen

Um dem Genuss den perfekten Rahmen zu bieten haben sich Marc Uebelherr und Tohru Nakamura erneut, wie bereits bei „Tohru in der Schreiberei“, die Architekten Daniela Wilke und Daniel Hildmann ins Boot geholt. Daniela Wilke beschreibt ihre Idee, eine maximale Offenheit in den historisch massiven und verwinkelten Räumen zu schaffen:

„Klassische Materialien werden durch moderne Twists in Material und Farbe aufgelockert. Für einen gelungenen Gastraum müssen Farbe, Formensprache und Materialien aufeinander abgestimmt sein, aber auch Brüche und Spannungsmomente enthalten. Außerdem spielen Licht und Akustik eine wesentliche Rolle.“

Die Licht-Stimmung wurde, wie bei „Tohru in der Schreiberei“, erneut mit der Unterstützung des Münchner Unternehmens Occhio umgesetzt.

(Die Schreiberei/SAKL)

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