„Gastro Rebels“ – eine Auszeit für Berlins Gastro-Szene
Das Hotel Berlin, Berlin setzt ein starkes Zeichen für die Gastro-Community: Mit dem neuen Format „Gastro Rebels“ lädt es jeden Montag Kollegen der Branche in die hauseigene Bar Lütze ein. Kommen dürfen alle, die in der Gastronomie tätig sind – von Servicekräften bis hin zu Köchen und Barkeepern.
„Das Format ‚Gastro Rebels‘ kann als eine Art Gastroparty und ‚Seelenbaumelei‘ beschrieben werden“, erklärt F&B Service Manager Amadeus Deutscher, der unter anderem für das neue Format verantwortlich zeichnet. „Ziel ist es, nicht nur den Gästen, sondern auch den Servicekräften einmal eine Auszeit zu gönnen und zu feiern – und das zu tollen Preisen.“
So erhalten alle, die montags nachweislich aus der Gastro kommen, 25 Prozent Rabatt auf das gesamte Angebot plus kostenfreiem Tischtennis im „Königlichen Tischtennis Klub (KTTK)“, dem eigenen Tischtennisraum des Hotels. Besonders ist laut Deutscher aber auch die Musik. Die Playlist wird über eine eigene DJ-Anlage abgespielt, ohne dass die Geschäftsführung Einfluss darauf nehmen kann. Stattdessen sind es die Barmitarbeiter, die hier entscheiden, welche Musik gespielt wird – diese reicht von Mariane Rosenberg bis hin zu Metallica.
Wie das Format entstanden ist
Die ersten Überlegungen für das Format gab es Anfang 2024. Entstanden ist die Idee aus Amadeus Deutschers eigener Erfahrung. Während seiner Kellnerzeit im Studentenclub „alte Kantine“ gab es dort bereits ein ähnliches Event. Dieses wurde von den Teilnehmern als „genialer Austausch und Networking mit anderen Gleichgesinnten wahrgenommen“, erläutert Deutscher.
Mit dieser Idee im Kopf dauerte es fast ein Jahr, um „Gastro Rebels“ ins Leben zu rufen. Am 24. Februar 2025 feierte das Format dann sein offiziell erstes Event.
„Das Hauptziel des Formats ist es, der Gastroszene zu zeigen, wie großartig sie eigentlich ist. Trotz der häufigen Klagen über den harten Job, haben viele Gastronomen einen umso liebenswürdigeren Knall, sind wirklich begeistert von ihrem Tun und haben eine große Leidenschaft für die Gäste“, betont Deutscher.
Keine weitere Belastungen für die eigenen Mitarbeiter
Aktuell ist „Gastro Rebels“ auf den Montag beschränkt. Dieser Tag wurde bewusst als Veranstaltungstag gewählt, da für viele Gastronomen dies der ruhigste Tag der Woche ist. „Ideal, um selbst einmal den Feierabend zu genießen“, erläutert Deutscher.
Dabei achtet der F&B Service Manager auch auf seine eigenen Mitarbeiter. So soll es z. B. keine weiteren Belastungen für diese durch beispielsweise Events, die bis weit nach Mitternacht gehen, geben. „Dies wäre ein Afterwork nach 01:00 und das wollen wir wiederum unseren Mitarbeiter nicht antun“, erklärt Deutscher.
Ein Format mit Potenzial
Die Resonanz auf das Format fällt bisher gemischt aus. „Das Konzept wird zwar sehr positiv aufgenommen und stößt auf viel Interesse, aber die tatsächliche Teilnahme ist bislang noch etwas verhaltener als erhofft“, sagt Deutscher. Dennoch glaubt er an das Format und schließt eine Ausweitung nicht aus.
„Die Idee hat Potenzial – und wir glauben fest daran, dass sich das rumspricht“, verdeutlicht der Gastronom. „Wir stehen erst am Anfang! Wenn es erstmal richtig rollt, ist definitiv Energie und Enthusiasmus vorhanden, um das Ganze auszubauen – sei es mit einem Live-DJ, Sonderevents oder etwas ganz anderem.“
(Hotel Berlin, Berlin/SAKL)