Ehrgeizige Pläne

McDonald’s will kein Fleisch mit Reserveantibiotika mehr

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McDonald’s will nur noch Hühnchenleisch ohne Reserveantibiotika. (Foto: picture alliance/ZUMA Press)
Im laufenden Jahr will McDonald’s sich komplett von Hühnchenfleisch verabschieden, das Reserveantibiotika enthält. Zudem sollen 350 Filialen modernisiert werden.
Montag, 08.01.2018, 14:10 Uhr, Autor: Markus Jergler

Kein Hühnchenfleisch mit Reserveantibiotika mehr, so lautet das Ziel von McDonald’s für 2018. Mit dieser Umstellung habe man bereits begonnen, so der Chef von McDonald’s Deutschland, Holger Beeck, gegenüber dem Tagesspiegel. „Damit wird hierzulande nach und nach kein Fleisch mehr von Hähnchen angeboten werden, die mit Reserveantibiotika behandelt wurden“, wird Beeck zitiert. Unter Reserveantibiotika versteht man Antibiotika, die ausschließlich für die Behandlung von Menschen reserviert bleiben sollen, um zu vermeiden, dass gegen die entsprechenden Wirkstoffe Resistenzen entstehen. Dieser „gute Vorsatz“ soll sich jedoch nicht nur auf die deutschen Restaurants beziehen, sondern bereits ab Januar in ganz Europa umgesetzt werden.

Lieferservice und Modernisierung
Neben dem Verzicht auf derartiges Fleisch sollen außerdem im laufenden Jahr weitere 350 Filialen modernisiert werden. Im Jahr 2019 sollen noch einmal 350 Restaurants folgen. Zu den Modernisierungsmaßnahmen zählt vor allem der Einbau der Terminals, an denen Gäste ihre Bestellung aufgeben können. Das Essen wird dann direkt an den Tisch gebracht. Auch eine Smartphone-App zum digitalen bestellen und bezahlen ist für das kommende Frühjahr geplant.

Doch nicht nur die Restaurants selbst, auch der Lieferservice soll weiter ausgebaut werden. So plant Beeck nach Angaben  in weiteren 15 Städten einen Lieferdienst für McDonald’s-Produkte anzubieten und die Gesamtzahl damit auf 50 Städte zu erhöhen. „Ich gehe davon aus, dass das Liefergeschäft ein Wachstumstreiber für die nächsten Jahre sein wird“, sagte er im Tagesspiegel. (tagesspiegel.de/MJ)

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