OAD-Ranking 2025: „Amador“ erreicht österreichischen Spitzenplatz
Opinionated About Dining (OAD) hat die Ergebnisse seiner diesjährigen Umfrage unter rund 8.500 registrierten Gästen und Food-Bloggern veröffentlicht. Als international einflussreiche Quelle für jährliche Restaurant-Rankings ermittelt die OAD-Community auf Basis von aktuell mehr als 350.000 Erfahrungsberichten ihre Favoriten der gehobenen, modern-progressiven Küche in Europa.
Die neue Rangliste der „European Top Restaurants“ für 2025 soll die dynamische Gastronomieszene des Kontinents widerspiegeln – von avantgardistischen Gesamtkunstwerken in Nordeuropa über mutige Regionalisten bis zu traditionsverwurzelten Innovatoren im Süden.
Europas Top 3
Platz 1 geht auch 2025 wieder nach Dänemark: Im Kopenhagener „Alchemist“ überzeugte Rasmus Munk die OAD-Community einmal mehr mit seiner aufwendig inszenierten, ganzheitlichen Kochkunst.
„Rasmus Munks allumfassendes Restaurant fesselt auch unsere Rezensenten weiterhin“, verrät OAD-Herausgeber Steve Plotnicki. Im „Alchemist“ verschmelzen Gastronomie und bühnenähnliche Inszenierungen. Zu kunstvollen Projektionen bekommen Gäste hier rund 45 essbare Eindrücke serviert.
Auf Platz 2 klettert 2025 das schwedische „Frantzén“ in Stockholm, wo Björn Frantzén nordische Aromen mit japanischer Präzision und französischer Raffinesse verbindet.
Für Deutschland kann sich das Münchner Restaurant „Jan“ von Dreisternekoch Jan Hartwig bereits im zweiten Jahr auf Platz 3 behaupten und bestätigt damit seine Ausnahmestellung in der deutschen Spitzengastronomie.
Die zehn bestplatzierten Restaurants der „European Top Restaurants 2025“ im Überblick:
- Alchemist, Kopenhagen, Dänemark
- Restaurant Frantzén, Stockholm, Schweden
- Jan, München, Deutschland
- Bagá, Jaén, Spanien
- Schloss Schauenstein, Fürstenau, Schweiz
- Diverxo, Madrid, Spanien
- Etxebarri, Axpe, Spanien
- Noma 2.0, Kopenhagen, Dänermark
- Jordnær, Kopenhagen, Dänermark
- Lido 84, Gardone Riviera, Italien
Top-Platzierungen und Neueinsteiger in Deutschland
Neben dem „Jan“ sind weitere 35 etablierte Adressen in Deutschland in der Bestenliste vertreten, wie etwa das „Vendôme“ in Bergisch Gladbach auf Platz 54 (47/2024), das „Essigbrätlein“ in Nürnberg auf Platz 59 (64/2024) sowie die beiden Münchner Restaurants „Atelier“ (Platz 71) und das „Tantris“ auf Platz 74 (119/2024). Als „Highest New Entry“ steigen das „Brothers“ in München auf Platz 189, das Restaurant „Eichhalde“ in Freiburg auf Platz 250 sowie das „Pankratz“ in Mainz auf Platz 391 in die Liste ein.
„Der anhaltende Erfolg vieler Restaurants unterstreicht Deutschlands wieder erstarkte Rolle in der internationalen Gourmetszene“, kommentiert Steve Plotnicki, Gründer von OAD. „Generell sehen wir aber auch, dass immer mehr Restaurants in sehr unterschiedlichen Regionen Europas Beachtung finden. Die Vielfalt macht die europäische Fine-Dining-Szene so spannend.“
Top-Platzierungen in Österreich
Österreich verzeichnet in diesem Jahr keine Neueinsteiger, aber einen Wechsel bei der Top-Platzierung unter den 13 österreichischen Restaurants im Ranking: Erstmals wird das „Amador“ mit Juan Amador und Küchenchef David Fleckinger als landesbeste Adresse auf Rang 47 (62/2024) gelistet.
Das ebenfalls dreifach besternte Wiener „Steirereck“ erreicht Rang 70 (40/2024), gefolgt u. a. vom „Taubenkobel“ in Schützen am Gebirge auf Rang 73 (80/2024) und dem „Mraz und Sohn“ in Wien auf Platz 75 (87/2024).
Top-Platzierungen und Neueinsteiger in der Schweiz
Die Schweiz ist insgesamt mit zwölf Adressen vertreten und wird weiterhin vom „Schloss Schauenstein“ als landesbeste Adresse angeführt. Das Team von Andreas Caminada und Marcel Skibba verbessert sich um einen Platz auf Rang 5 (6/2024). Sven Wassmers „Memories“ in Bad Ragaz findet sich derweil auf Platz 28 wieder (12/2024), während das „Focus Atelier“ mit Patrick Mahler auf Rang 150 (132/2024) gelistet wird.
Zudem gibt es zwei Debüts: Das Züricher „The Counter“ mit Mitja Birlo schafft den Sprung von Null auf Platz 272, gefolgt vom „The Japanese“ neu auf Rang 290.
Beste Neueröffnung
Auf europäischer Ebene gibt es ebenfalls einige Neuzugänge. „Besonders spannend finde ich immer jene Restaurants, die unsere OAD-Rezensenten neu für die Liste entdecken“, bestätigt Plotnicki.
Ein Kandidat steche hervor: „Der Titel für die beste Neueröffnung geht in diesem Jahr nach Schweden – an das ‚Knystaforsen‘ im südschwedischen Rydöbruk, das neu auf Platz 136 der Europaliste rangiert.“
Die vollständige Liste der besten progressiven Restaurants in 2025 sowie die Ranglisten weiterer Kategorien wie „European Classical Restaurants“ sind online unter https://www.oadlists.com/ abrufbar.
(OAD/SAKL)