Restaurants stellen zunehmend auf Lieferservice um
Der Lieferservice-Marktführer Lieferando meldet durch die Coronakrise einen deutlichen Zulauf an neuen Restaurants, die ihr Angebot auf der Plattform des Unternehmens anbieten wollen. „Generell haben wir in den vergangenen Tagen einen wesentlichen Anstieg der Anfragen durch Restaurants feststellen können“, ließ der Mutterkonzern Takeaway.com aktuell dazu verlauten. „Die Lieferung ist nun eine gute Alternative für Restaurants, die ihre Türen momentan für Gäste geschlossen halten müssen.“ Andererseits würden aber auch viele Restaurants den Betrieb wegen der Coronakrise einstellen, wie es dazu weiterhieß.
Kontaktlose Lieferung
Der Konzern berate gerade über Möglichkeiten, die Restaurants zu unterstützen. „Da die Konsequenzen des Virus derzeit allerdings unklar sind, haben wir noch keine Entscheidung darüber treffen können, wie diese Maßnahmen aussehen werden.“ Um die Ansteckungsgefahr für die Mitarbeiter zu minimieren, hat der Konzern bereits Mitte März auf kontaktlose Lieferung umgestellt: Die Boten seien angewiesen, die Bestellungen nach dem Klingeln vor der Tür abzustellen und von der Tür zurückzutreten. Mitarbeiter mit Bürotätigkeit, etwa der Kundenservice, arbeiteten aus dem Homeoffice.
Auftragsentwicklung unterschiedlich
Dass die Kunden, die nun nicht mehr in die Restaurants gehen, geschlossen auf Lieferessen umsteigen, kann zumindest Deutschlands größter Pizzalieferservice Domino’s bislang nicht bestätigen. „Aktuell verzeichnen wir keine signifikanten Änderungen im Bestellaufkommen“, teilte das Unternehmen auf Anfrage mit. Auch Domino’s setzt zum Schutz der Mitarbeiter auf die kontaktlose Zustellung. Die Verkaufsräume der Pizzeria bleiben außerdem für Kunden geschlossen. (dpa/TH)