„Seven Swans must die“
Wenn man sich dieser Tage im Internet über das Seven Swans in Frankfurt am Main informieren will – einem der drei rein vegetarischen Restaurants in Deutschland mit Michelin-Stern – landet man auf einer schwarzen Seite. Darauf kurz und knapp zu lesen: „Seven Swans must die“. Auch das „Sterbedatum“ steht schon fest, der 31. Dezember 2020. Dann schließt das Seven Swans. Laut Medienberichten, verkündete das Restaurant-Team: „Die Gefahr, ein gefälliges, festgefahrenes Produkt als Resultat externer Erwartungen zu werden, ist zu hoch. Ja, wir müssen derselben Liebe, die uns angetrieben hat, die Schwäne ins Leben zu rufen, wieder Raum geben. Deshalb müssen sie sterben.“ Bis zu Schließung hat sich das Team im Seven Swans vorgenommen, nur noch das zu machen, was man will.
In dem offiziellen Statement heißt es weiter: „Es ist Zeit für einen ersten, kleinen Schritt gegen herrschende Missstände in der Gastronomie, von Burnout unter Köchen, bis hin zu großer Macht von Kritikern und Bewertungsplattformen“.
Das Seven Swans besteht bereits seit 2011. Seine Küche hat sich in dieser Zeit immer wieder verändert und besticht aktuell durch rein vegetarische Menüzubereitungen aus Erzeugnissen von der Restaurant-eigenen Permakultur, den Braumannswiesen. Dafür erhielt das Seven-Swans-Team rund um Denise Omurca, Chris Weinbeck und Ricky Saward 2019 den Nachhaltigkeitspreis von Michelin verliehen.
Die beiden weiteren vegetarischen Sternerestaurants in Deutschland sind das Cookies Cream in Berlin und das Tian in München.