Anthony’s Kitchen

Sternerestaurant wird zu Pop-up-Shop

Anthony Sarpong
Anthony Sarpong freut sich darauf, seine Gäste im Pop-up-Shop begrüßen zu dürfen. (Foto: © Anthony’s Kitchen)
Um die Wartezeit bis zur Wiedereröffnung zu verkürzen, verwandelte Spitzenkoch Anthony Sarpong sein Restaurant Anthony’s Kitchen kurzerhand in einen Pop-up-Feinkostladen und verkauft jetzt Lebensmittel aus aller Welt.
Dienstag, 20.04.2021, 10:12 Uhr, Autor: Martina Kalus

Aus dem Sternerestaurant Anthony’s Kitchen in Meerbusch wurde in nur fünf Tagen ein Pop-up-Shop.  Auf über 50 Quadratmetern Fläche verkauft Spitzenkoch Anthony Sarpong seit dem 17. April von Montag bis Samstag alles, was das Feinschmecker-Herz begehrt.

Sterneküche zum Nachkaufen

Kunden und Gäste finden hier exklusive Weine, Gin, Rum, Champagner, handverlesenen Kaffee, köstliche Spezialitäten und Feinkost aus aller Welt, besondere Gewürze und Öle, aber auch frisches Obst, Gemüse und Käse. Zudem backen Anthony Sarpong und sein Team mehrmals täglich Mini-Brötchen, seine Signature-Brownies und warmen Apfelstrudel mit Vanillesoße to go. „Es gibt auch sehr viele Sachen, die man in einem 08/15-Supermarkt nicht findet, wie zum Beispiel schwarzes Risotto, vegane Mayonnaise und außergewöhnliche Schokolade“, betont der Gastronom.

Anthony's Pop-up-Shop
In nur fünf Tagen wurde das Restaurant in Meerbusch zum modernen Tante-Emma-Laden umgebaut. (Foto: © Anthony’s Kitchen)

Store war eine Blitzgeburt

Seit ein paar Monaten werden die Menüs von Anthony’s Kitchen bereits in Boxen für Zuhause verkauft. Dann kam ihm plötzlich der Gedanke, die Zutaten dafür selbst zu verkaufen: „Ich vermisse meine Gäste und finde es sehr schade, dass ich sie seit Monaten nicht mit unserem Essen verwöhnen darf. Darum dachte ich mir, dass ich ihnen wenigstens möglich machen kann, so einzukaufen wie ich es tue. Sehr viel Ware, wie zum Beispiel die meisten Weine, hatten wir ja ohnehin da“, erklärt er die Idee dahinter.

Anthony Sarpong wandte sich an die Stadt Meerbusch, erhielt die Genehmigung und legte los: In nur fünf Tagen bauten er und seine Mitarbeiter das Restaurant zum modernen Tante-Emma-Laden um, besorgten Regale, Gemüseschrägen und Dekoration und füllten alles mit insgesamt über 1.000 Köstlichkeiten.  „Ich bin sehr stolz auf das, was mein Team und ich in der Kürze der Zeit auf die Beine gestellt haben“, betont er.

Konzept soll bleiben

Und die Idee kommt sehr gut an. „Die ersten Tage waren toll, weil es ja auch für mein Team und mich etwas ganz Neues war. Wir kommen alle aus der Gastronomie und nicht aus dem Einzelhandel, darum ist es für uns alle ein spannendes Abenteuer“, resümiert Sarpong. Sobald die Restaurants wieder öffnen dürfen, gibt es Anthony’s Kitchen wieder in gewohnter Art und Weise. Das Konzept seines Pop-up-Shops will der Spitzenkoch jedoch „auf jeden Fall“ beibehalten. In welcher Form, bleibt jedoch noch sein Geheimnis.

(Anthony’s Kitchen/MK)

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