Neuer Mega-Lieferdienst

Takeaway hat Appetit auf Just Eat

Gruppe sitzt gemeinsam an Esstisch und speist
Mit dem Zusammenschluss von Takeaway.com und Just Eat entsteht ein neuer Riese am Markt der Essens-Lieferdienste. (© fotolia.com/Rawpixel.com)
Die Essens-Lieferdienste Takeaway.com und Just Eat sind sich bei den Details für ihre bereits angekündigte Fusion einig. Der neue Konzern soll nach dem Zusammenschluss Just Eat Takeaway.com heißen.
Montag, 05.08.2019, 12:59 Uhr, Autor:Clemens Kriegelstein

Jetzt ist es also fix: Die beiden Essen-Zusteller Takeaway.com und Just Eat werden fusionieren. Der Deal soll dem neuen Unternehmen zunächst eine jährliche Kostenersparnis in Höhe von 10 Millionen Euro einbringen, wie die beiden Unternehmen aktuell mitteilten. Bis zum vierten Jahr nach Vollzug des Deals sollen sich die Einsparungen verdoppeln.

Zudem bestätigten die beiden Unternehmen den bereits bekannten Kaufpreis, der bisher noch nicht in Form einer verbindlichen Offerte vorgelegen hatte. Demnach sollen die Just-Eat-Aktionäre für jeden ihrer Anteilscheine 0,09744 Aktien der niederländischen Lieferando-Mutter Takeaway.com erhalten. Dies entspricht den Angaben zufolge einem Preis von 731 Pence für jede Just-Eat-Aktie und einem Aufschlag von rund 15 Prozent auf den Schlusskurs von Just Eat am 26. Juli.

Aktionärs-Zustimmung noch erforderlich

Insgesamt erhalten die Anteilseigner von Just Eat damit eine Beteiligung von etwa 52,2 Prozent an dem fusionierten Unternehmen. Die Aktionäre von Takeaway.com blieben knapp in der Minderheit. Die Aktionäre beider Gesellschaften müssen dem Geschäft noch zustimmen.

Die Niederländer betreiben in Deutschland das Portal Lieferando.de. Takeaway hatte Ende vergangenen Jahres angekündigt, das Deutschland-Geschäft von Delivery Hero (Lieferheld, Pizza.de und Foodora) für knapp eine Milliarde Euro zu übernehmen.

Takeaway mit mehr als 2 600 Mitarbeitern verbindet über die Plattform Verbraucher mit nach eigenen Angaben fast 44 000 Restaurants. Takeaway.com ist mit einer Marktkapitalisierung von 5,1 Milliarden Euro etwas größer als Just Eat mit umgerechnet knapp 4,8 Milliarden Euro. (dpa/CK)

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