Vorhaben

Tierhaltungslogo: Neuer Anlauf für Ausweitung geplant

Speisekarte
Ein Entschließungsantrag der Koalitionsfraktionen von Union und SPD sieht eine Erweiterung des Tierhaltungslogos auch für die Gastronomie vor. (Foto: © Syda Productions/stock.adobe.com)
Beim Fleischkauf soll klarer werden, wie die Tiere gelebt haben. Die Kennzeichnung in den Kühlregalen der Supermärkte soll nun jedoch später beginnen. Dafür soll sie jedoch ausgeweitet werden – auch auf die Gastronomie. 
Mittwoch, 25.06.2025, 14:57 Uhr, Autor: Sarah Kleinen

Beim künftigen staatlichen Tierhaltungslogo für Fleisch soll ein neuer Anlauf für eine Ausdehnung auf weitere Produkte und die Gastronomie gemacht werden. Der Bundestags-Agrarausschuss nahm einen Entschließungsantrag der Koalitionsfraktionen von Union und SPD an, wonach eine Erweiterung im Interesse der Verbraucher und der Wirtschaftsbeteiligten notwendig sei – um weitere Tierarten, den gesamten Lebenszyklus, verarbeitete Produkte und die Außer-Haus-Verpflegung. „Dies wird bis zur Mitte der Wahlperiode umgesetzt.“

Spätere Einführung geplant

Die Entschließung soll an diesem Donnerstagabend im Bundestag gefasst werden, und zwar begleitend zur Abstimmung über einen Gesetzentwurf der Koalition für eine spätere Einführung des Logos. Die Kennzeichnungspflicht zunächst nur für Schweinefleisch in Supermärkten soll damit vom 1. August 2025 auf 1. März 2026 verschoben werden. Die Zeit soll genutzt werden, um das Gesetz grundsätzlich zu reformieren, „um es praxistauglich zu gestalten und auf das Tierwohl auszurichten“, wie es in dem Entschließungsantrag heißt.

Kennzeichnung mit fünf Stufen

Das noch von der Ampel-Koalition beschlossene Logo soll mehr Klarheit über die Bedingungen in den Ställen bringen. Pflicht wird es laut Gesetz für inländische Erzeugnisse. Vorgesehen ist ein System mit fünf Kategorien von der Stufe „Stall“ mit den Mindestanforderungen bis hin zu „Bio“. Eine Initiative für eine Ausdehnung auf Restaurants und Kantinen wurde nicht mehr realisiert.

Seit 2019 gibt es eine freiwillige eigene Kennzeichnung der Supermarktketten mit dem Aufdruck „Haltungsform“ auch schon für Fleisch von Schweinen, Rindern und Geflügel.

(dpa/SAKL)

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