Wirtschaftslage

Leichter Umsatzrückgang bei der Oetker-Gruppe

Dr. Oetker in Bielefeld
Der Konzern mit Sitz in Bielefeld spricht von teilweise signifikanten Einbußen. (Foto: © picture alliance/Fotostand | Fotostand/Gelhot)
Wenn die Gastronomie wegen Corona schließen muss und kaum gefeiert wird, hat das Einfluss auf den Verkauf von Fassbier, Sekt oder Gebäck. Auch Dr. Oetker hat das zu spüren bekommen, kommt aber dennoch glimpflich aus der Krise.
Dienstag, 15.06.2021, 16:16 Uhr, Autor: Martina Kalus

Die Dr.-Oetker-Gruppe zieht ein gemischtes Fazit des durch die Corona-Pandemie geprägten Geschäftsjahres 2020. Die Hoteltochter und die Geschäftsbereiche Bier und alkoholfreie Getränke litten laut Mitteilung von Dienstag besonders unter den Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie. Der Konzern mit Sitz in Bielefeld spricht von teilweise signifikanten Einbußen. Dieses Minus glich der Bereich Nahrungsmittel mit Tiefkühlpizzen, Pudding und Kuchen aber aus. Die gesamte Gruppe verbuchte 2020 einen Umsatz von 7,3 Milliarden Euro. Das ist im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von rund einem Prozent. Zum Gewinn äußert sich das Familienunternehmen traditionell nicht.

Massive Absatzverluste

Einen Einbruch gab es bei der Martin-Braun-Gruppe. Die Oetker-Tochter beliefert weltweit Großkunden zum Beispiel in der Gastronomie. Hier gab es 2020 einen Umsatzrückgang von 11,4 Prozent. Die geschlossene Gastronomie in der Corona-Krise machte auch den Brauern zu schaffen. Bei den Getränkegroßhändlern ging der Umsatz um fast zehn Prozent oder 177 Millionen Euro zurück. Allein beim Bier (Radeberger, Jever, Schöfferhofer) sank der Absatz in Deutschland um 4,5 Prozent. Dr. Oetker spricht von massiven Absatzverlusten beim Fassbier. Auch beim Sekt hatte die Corona-Pandemie starke Auswirkungen. Hier sackte der Umsatz um 6,5 Prozent ab.

Der in Deutschland verbuchte Umsatz ging über alle Sparten betrachtet um 1,3 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro zurück. Der Auslandsanteil am Umsatz blieb mit knapp 54 Prozent fast unverändert.

(Dr. Oetker/MK)

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