Airbnb immer tiefer in den roten Zahlen
Der Wohnungsvermittler Airbnb ist zum Ende des vergangenen Geschäftsjahres offensichtlich noch tiefer in die roten Zahlen geraten. Das operative Minus habe sich in den drei Monaten bis Ende Dezember im Jahresvergleich beinahe verdoppelt, schrieb der Finanzdienst Bloomberg dieser Tage unter Berufung auf eine eingeweihte Quelle. Demnach machte Airbnb vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen einen Verlust von 276,4 Millionen Dollar (247,0 Mio Euro), nach minus 143,7 Millionen im Vorjahreszeitraum.
Börsengang von Airbnb in Gefahr?
Angesichts des eigentlich für dieses Jahr geplanten Börsengangs von Airbnb kämen steigende Verluste zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Zudem schlagen sich die Folgen des neuartigen Coronavirus, die die Tourismus-Industrie und das Unternehmen stark belasten dürften, in den jüngsten Zahlen noch gar nicht nieder. Immerhin stieg der Umsatz laut dem im Bericht zitierten Insider im vierten Quartal um 32 Prozent auf 1,1 Milliarden Dollar. Airbnb selbst äußerte sich nicht. (dpa/TH)