a&o-Hostels verzeichnen 2,5 Millionen Übernachtungen
„Unser Jubiläumsjahr war anders geplant“, blickt Gründer und CEO Oliver Winter auf 2020 und damit 20 Jahre seiner a&o Hostels zurück. „Aber wir haben das Beste draus gemacht und können wirklich stolz darauf sein.“ Immerhin 40 Prozent des Vorjahresumsatzes konnten trotz Krise noch erzielt werden. 200.000 alternative Übernachtungen konnten einen Teil des Corona-bedingten Umsatzeinbruchs wettmachen. Hochgerechnet aufs ganze Jahr bedeuten insgesamt rund 2,5 Millionen Übernachtungen ein Minus von über 50 Prozent gegenüber 2019.
Die Markenbekanntheit ist trotz weniger Übernachtungen deutlich gestiegen – besonders das umfassende, früh zertifizierte Hygienekonzept und dessen Kommunikation macht Oliver Winter dafür verantwortlich. „Wir waren zu jeder Zeit in jeder a&o Stadt buchbar und damit sichtbar“, so Winter. Kooperationen mit Städten, Kommunen und sozialen Einrichtungen haben zudem für sinnvolle Alternativübernachtungen gesorgt; kreative Angebote wie Homeoffice-Ersatz oder Longstay-Lösungen schafften neue Nachfrage.
Hinsichtlich Digitalisierung „war Corona ein Katalysator“: Die ohnehin Technologie-affine Gruppe hat Prozesse und Produkte weiter optimiert; bereits vor der Krise wurden 50 Prozent der Buchungen online vorgenommen: „Unser Ziel sind 70 Prozent bis Ende 2021.“ Self-Check-in, Kioske und digitale Zimmerschlüssel per App sollen bis Ende nächsten Jahres an weiter Standorten angeboten werden. Der Web-Check-in ist bereits heute in 80 Prozent der Häuser möglich.
Europas emissionsfreie Hostelkette
„Emissionsfrei bis 2025“, ist das Ziel von a&o. Nachhaltigkeit spielt bereits seit der Unternehmensgründung vor 20 Jahren eine wichtige Rolle, 2021 soll sie wieder klar in den Fokus rücken. Mit aktuell 5-6 Kilogramm CO2 pro Übernachtung liegt a&o heute bereits mehr als zwei Drittel unter dem Wert vergleichbarer Standard Budget-Hotels. „Das Durchschnittsalter unserer Gäste liegt bei 27 Jahren – unsere Zielgruppe ist jung und das heißt bewusst und kritisch“, erklärt Winter. „Es gibt keine Alternative zu ressourcenschonendem Reisen – die Menschen werden sich ihres ökologischen Fußabdrucks immer bewusster; wenn Reisen auch in Zukunft für alle möglich sein soll, dann müssen auch alle Verantwortung übernehmen. Wir haben längst damit begonnen und werden bald auch neue Projekte vorstellen.“
Drei Neueröffnungen im Corona-Jahr
Aktuell gehören 39 Häuser an 23 Standorten in acht Ländern zu a&o, darunter auch Standorte in Wien, Graz und Salzburg. 2020 feierte a&o dabei in Warschau und Budapest Premiere, in Kopenhagen eröffnete im Oktober das zweite Haus. Wachstumspläne hat das Unternehmen für ganz Europa: „Von Lissabon bis Istanbul, von Rom bis Reykjavik.“ Bis Ende 2023 sind insgesamt 50 a&o-Standorte geplant.
(ots/NZ)