Einreise-Stopp: Wie Hotels von Donald Trumps Erlass profitieren
Airbnb-Mitgründer Brian Chesky reagierte auf den Erlass von Donald Trump via Twitter am schnellsten. Er will allen „gestrandeten“ Bürgern, die aufgrund ihrer Nationalität vorübergehend nicht mehr in die USA einreisen dürfen, eine kostenlose Unterkunft zur Verfügung stellen. Das Unternehmen fühle sich hinsichtlich seines Slogans dazu verpflichtet: „Hilf uns dabei, eine Welt zu schaffen, in der sich jeder überall zu Hause fühlen kann.“

Donald Trumps Dekret ist die konsequente Umsetzung einer seiner umstrittenen Wahlversprechen. Bürger aus sieben Staaten dürfen drei Monate lang nicht mehr in die USA einreisen. Dazu zählen u. a. Reisende aus Syrien, dem Iran oder Somalia. Alleine in Deutschland sind nach Angaben von Bild Online rund 130.000 Bürger von dem Einreise-Stopp betroffen, weil sie im Besitz einer doppelten Staatsbürgerschaft sind.
Die Nachrichten sind seit der Bekanntgabe des Einreise-Stopps voll von tränenreichen Szenen in den Abflughallen. Menschen, die plötzlich hilflos an den Terminals stehen und nicht mehr weiterreisen dürfen, weil ihre Destination in den USA unfreiwillig gestrichen wurde.
Gestrandete Reisende brauchen Unterkünfte
Hotels rund um die großen internationalen deutschen Flughäfen in München, Frankfurt und Düsseldorf könnten nun von den „persona non grata“ profitieren. Auch wenn sich die Verfassungsgerichte erst mit der Entscheidung Trumps dezidiert auseinandersetzen müssen, bleibt der neue US-Präsident bis auf weiteres bei seinem rassistisch anmutenden Konfrontationskurs. Folgerichtig suchen Fluggäste nach einer Übernachtungsmöglichkeit an ihrem Abflugort, bis sie wissen, wie es für sie weitergeht. Bevor sie jedoch auf unbequemen Sitzen in den Wartehallen ihr Dasein fristen müssen, könnten Hotels und Hostels ihren Gästen ein Zimmer anbieten.
Trumps Dekret, das auch die Aufnahme von Flüchtlingen vorerst auf Eis legt, löst des Weiteren bei der Kaffeehaus-Kette Starbucks eine positive Gegenreaktion aus. Das Unternehmen mit Sitz in Seattle hat angekündigt, weltweit 10.000 Stellen an Flüchtlinge zu vergeben. (FL)