Auszeichnung

einsmehr gGmbH in Augsburg mit Fairwandler-Preis ausgezeichnet

Sonja Dietz
Sonja Dietz nahm den Fairwandler-Preis stellvertretend fürs Team von einsmehr entgegen. (Foto: © Karl Kübel Stiftung / Thomas Neu)
Die Karl Kübel Stiftung hat drei herausragende soziale Initiativen mit dem Fairwandler-Preis geehrt. Vor allem die einsmehr gGmbH aus Augsburg stach dabei besonders heraus. 
Montag, 16.09.2024, 16:33 Uhr, Autor: Sarah Kleinen

Gutes tun und damit Geld verdienen, das ist möglich – so lautet die Botschaft der Preisträger des Fairwandler-Preises. Der Preis bestärkt junge Gründer, die gesellschaftlichen Wandel in Deutschland langfristig als Social Entrepreneurship voranbringen wollen. 

Von den neun nominierten Initiativen für den Fairwandler-Preis überzeugten insbesondere drei die Jury. Prämiert wurden: Das Team der einsmehr gGmbH, das Menschen mit geistiger Beeinträchtigung in Augsburg die Möglichkeit bietet, sich in einem Jahr als Hotelpraktiker zu qualifizieren.

Die Jury lobte das Ausbildungskonzept, das zwei dringende gesellschaftliche Bedarfe zusammenbringt: den Fachkräftemangel und die Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Darüber hinaus ist das Konzept auf andere Städte und Berufszweige übertragbar.

Weitere Preisträger

„Bin ich bi?“, „Ab wann ist Sex haben okay?“ – Solche Fragen von Jugendlichen greifen die Gründer des Kölner Instituts für sexuelle Selbstbestimmung (Kiss e.V.) auf. Sie erhielten den Fairwandler-Preis, weil sie mit ihren Workshops einen dringenden Bedarf an Schulen und anderen Einrichtungen decken.

Sie statten Pädagogen mit Material und Wissen aus, damit sie Schüler in Fragen der sexuellen Selbstbestimmung kompetent begleiten können. Die Jury sah viel unternehmerisches Potenzial in dieser Dienstleistung und dem inklusiven Ansatz.

Preisträger Nr. 3, der Berliner Verein Sonay soziales Leben, bringt Senioren und Jugendliche zusammen, damit sie sich gegenseitig unterstützen. Bei Sonay finden Senioren einen Ort, an dem sie ihr Wissen, z. B. über ihren Beruf, an Jugendliche weitergeben können.

Umgekehrt geben die jungen Menschen ihre Erfahrungen über Smartphones und Computer an die Älteren weiter. Das generationenübergreifende Konzept hat eine starke gesellschaftliche Signalwirkung und ist für Kommunen und Unternehmen interessant, urteilte die Jury.

Neben einem Preisgeld von je 3.000 Euro erhalten die Fairwandler-Preisträger die Möglichkeit, am einjährigen Fairwandler-Programm teilzunehmen. Es unterstützt die ausgezeichneten Teams, ihr gesellschaftliches Engagement und ihre persönlichen Ziele in ihrem unternehmerischen Handeln zu verbinden.

Ein zweiter Preis wurde verliehen

Die Preisverleihung fand gemeinsam mit der Vergabe des Karl Kübel Preises an den erfolgreichen deutschen Fußballnationalspieler Philipp Lahm statt, der für sein außergewöhnliches Engagement für benachteiligte Kinder und Jugendliche den mit 25.000 Euro dotierten Award erhielt.

Die gemeinsame Vergabe der beiden Preise im Musiktheater Rex in Bensheim war eine Premiere, bei der deutlich wurde, wie sehr Werte und Haltung einen Menschen bewegen können, sich für eine bessere Welt einzusetzen. Und das bereits in jungen Jahren!

Denn nicht nur die Preisträger des Fairwandler-Preises sind jung, auch Philipp Lahm hatte bereits im Alter von 24 Jahren seine gleichnamige Stiftung gegründet. Sie fördert benachteiligte Kinder und Jugendliche in Deutschland und Südafrika in den Bereichen Bildung, Sport und Gesundheit.

Was die beiden Preise verbindet: Mit Haltung für eine bessere Welt!

Bei der Podiumsdiskussion mit den Preisträgern Philipp Lahm, Jonas Deußer (Sonay) und Margot Refle, Vorständin der Karl Kübel Stiftung, wurde die Verbindung zwischen dem Karl Kübel Preis und dem Fairwandler-Preis besonders deutlich. Refle erinnerte an das Leitmotiv des Stifters Karl Kübel (1909-2006): Womit kann ich dienen?

„Diese Haltung hat Karl Kübel ein Leben lang geprägt und letztlich zur Gründung der Stiftung geführt. Auch heute noch bestimmt diese Haltung die Arbeit der Karl Kübel Stiftung. Ausgehend von den Bedarfen benachteiligter Kinder und Familien konzipieren wir Projekte und setzen sie um“, so Refle.

Genauso bedarfsorientiert würden auch die Fairwandler-Preisträger in ihren Projekten vorgehen und Verantwortungsbewusstsein für gesellschaftliche Belange zeigen. Sie setzen sich wie Refle betont, ähnlich wie die Karl Kübel Stiftung für Teilhabe und ein selbst bestimmtes Leben ein. 

(Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie/SAKL)

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