Limehome treibt Expansion mit Hotelübernahmen und Konversionen voran
Limehome, ein Anbieter digitaler Designunterkünfte in Europa, verstärkt seinen Fokus auf Umnutzungen leerstehender und wirtschaftlich angeschlagener Hotels. Das Unternehmen hat vier neue Projekte mit insgesamt 200 Einheiten in Italien, Spanien und Deutschland unterzeichnet.
Neue Verträge und Kostendruck zwingen Vermieter zum Umdenken
Limehome versteht seinen zunehmenden Fokus auf Hotelübernahmen als Reaktion auf den wachsenden Kostendruck, den Hotelbetreiber aufgrund steigender Mieten und Lohnkosten spüren.
Limehomes Mitgründer und Co-CEO Dr. Josef Vollmayr beurteilt die Lage wie folgt: „Ein Großteil der schätzungsweise sieben bis acht Millionen Hotelzimmer in Europa ist veraltet. Gleichzeitig sind die Betriebskosten um etwa 40 Prozent gestiegen. Wenn nun Mietverträge auslaufen – was bei vielen in den nächsten Jahren der Fall sein wird – ist der Druck auf die Mieter enorm. In diesem Fall ist eine Effizienzsteigerung und Modernisierung des Bestands von entscheidender Bedeutung, um die Immobilie wirtschaftlich zu führen.”
Aus diesem Grund nutzt das Unternehmen ein technologiegestütztes Betriebsmodell, das durch flexible Grundrisse eine hohe Raumeffizienz erreicht. Gemeinschaftsflächen entfallen in diesem Konzept, sodass auf gleicher Fläche mehr Zimmer entstehen. Im Ergebnis wird die vermietbare Fläche auf etwa 70 Prozent statt den üblichen etwa 50 Prozent in konventionellen Hotelkonzepten erhöht.
Aktuelle Projekte: Anteil an Hotelkonversionen im limehome-Portfolio steigt
2024 übernahm Limehome das ehemalige Gold Hotel in Berlin-Friedrichshain als Alleinmieter. Im Herbst dieses Jahres soll der Standort mit insgesamt 42 Einheiten eröffnet werden. Es ist bereits die zweite Hotelkonversion in der deutschen Hauptstadt – nach einer Immobilie in der Stresemannstraße, die 2023 ihre Türen öffnete und eine Belegungsrate von 93 Prozent vorweisen kann.
Diesem Beispiel folgend revitalisiert Limehome mit seinen Partnern zwei benachbarte Drei-Sterne-Hotels in der süditalienischen Hafenstadt Bari. Beide Gebäude befinden sich nur 400 Meter voneinander entfernt. Ihre Wiedereröffnung ist Mitte 2026 geplant.
In Deutschland wandelt Limehome bis zum Sommer 2025 ein ehemaliges Ibis-Hotel im Stadtzentrum von Jena in funktionale Designunterkünfte um und an Spaniens Costa Blanca wird das Unternehmen das ehemalige Strandhotel Centro Mar bis Oktober 2025 wiedereröffnen.
Diversifiziertes Hotelportfolio für maximale Marktabdeckung
Neben der Umnutzung bestehender Hotels, mit der Limehome wirtschaftlich angeschlagene Hotelbetriebe übernimmt und dadurch das Übernachtungsangebot erweitert, arbeitet das Unternehmen auch an Hotelneubauten. Fast 400 neue Einheiten entstehen in den spanischen Städten Madrid, Barcelona und Burgos.
(Limehome/SAHO)