Studie

Schweiz: Ausländische Hotelketten drängen auf den Hotelmarkt

Schweizer Flagge auf Landkarte
In der Schweiz ist die international tätige französische Accor-Hotelgruppe am stärksten vertreten. (© Denys Rudyi / fotolia)
Der schweizer Hotelmarkt wird für ausländische Hotelketten immer attraktiver. Wo sie sich bevorzugt ansiedeln, zeigt die neue Studie von Horwath HTL und Hotelleriesuisse.
Donnerstag, 23.03.2017, 11:05 Uhr, Autor: Felix Lauther

Das international tätige Tourismusberatungsunternehmen Horwath Hotel Tourism Leisure hat sich den eidgenössischen Hotelmarkt mit dem Verband Hotelleriesuisse genauer angeschaut. Im Fokus der diesjährigen Studie: ausländische Hotelmarken und ihr Angebot an Hotels sowie Zimmern.

In der Schweiz liegt der Anteil der Kettenhotels lediglich bei 4,9 Prozent. Das ist im internationalen Vergleich niedrig. Einheimische Hotels (37 Prozent) und Hotelzimmer (33 Prozent) besitzen daran den Löwenanteil – vor allem in der gehobenen und Luxushotellerie, wie htr.ch berichtet.

Mittelklassenhotels sind stärker in der Hand internationaler Hotelketten. „Im Schnitt verfügen internationale Markenhotels über 45 Prozent mehr Zimmer als jene von einheimischen Hotelketten“, schreibt htr.ch weiter.

Schweizer Standorte der internationalen Hotelketten
Die internationalen Hotelmarken bevorzugen für ihre Hotels vor allem Standorte in Städten und Ballungsgebieten. In der Ferienhotellerie tummeln sich außer der heimischen Sunstar Gruppe kaum Hotelgruppen. In der Region Graubünden verdichten sich die meisten schweizer sowie internationalen Hotelgruppen in der Ferienhotellerie.

Accor ist mit 57 Hotels und 6.914 Zimmern der größte Hotelbetreiber in der Schweiz – entspricht 60 Prozent Marktanteil. Als stärkste schweizer Hotelgruppe liegt Mövenpick Hotels mit 5 Hotels und 1.306 Zimmern auf dem 4. Platz im Gesamtranking. (Hotel Revue / FL)

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