Aufschwung

Deutsche reisen wieder in die Türkei

Türkei Ruine
Reiseveranstalter rechnen mit einer Erholung des Türkei-Tourismus.
Nachdem die Türkei jüngst immer wieder von terroristischen Anschlägen erschüttert wurde, gab man das Tourismusjahr 2017 bereits verloren. Nun scheint jedoch eine Erholung einzutreten, Reiseveranstalter geben sich optimistisch.
Montag, 06.03.2017, 09:27 Uhr, Autor: Markus Jergler

Trotz der politischen Spannungen, die derzeit zwischen der Bundesrepublik und Präsident Erdogan herrschen, halten Reisveranstalter weiter an der Türkei als Urlaubsland fest. Denn die Unternehmen sind sehr zuversichtlich, dass sich das krisengebeutelte Land in diesem Jahr wieder erholen wird. Der Marktführer Tui rechnet mit einer „leichten Erholung der Nachfrage“, Thomas Cook dagegen verkündet, dass die Nachfragen nach Türkeireisen bereits in der vergangenen Wochen wieder gestiegen sind. Dem Tagesspiegel sagte eine Sprecherin: „Die Türkei ist in diesem Sommer das drittbeliebteste Flugreiseziel.“ FTI gab ebenfalls an, vermehrt Türkeibuchungen zu verzeichnen.

„Wir sind davon überzeugt, dass wir in diesem Sommer die Gästezahl des Vorjahres deutlich übertreffen werden“, so Hicabi Ayhan, zuständig für das Türkei-Geschäft bei FTI. Vor allem die unschlagbaren Preise tragen derzeit dazu bei, dass die Urlauber zurückkehren.

Tourismushochburgen weitestgehend sicher
Trotz der zahlreichen Anschläge in den Metropolen der Türkei, sind die beliebten Urlaubsgebiete bislang größtenteils verschont geblieben. Natürlich betonen sämtliche Reiseveranstalter dennoch, regelmäßig auf die Reisehinweise des Auswärtigen Amtes zu achten. Zudem haben auch die Veranstalter selbst ihre Sicherheitsmaßnahmen erhöht. So verweist Thomas Cook beispielsweise auf vermehrte Kontrollen an Hoteleingängen und an Flughäfen, mehr Sicherheitspersonal im Hotel und wiederholte Überprüfungen im Straßenverkehr. Kunden, die sich dennoch nicht in eine ungewisse Zukunft buchen wollen, können gegen einen Aufpreis eine sogenannte Flexoption dazubekommen. Für 12 Euro können Passagier bis zu zehn Tage vor Reiseantritt auf ein andere Ziel oder ein anderes Datum umbuchen. (Tagesspiegel / MJ)

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