Live-Chat

Einheimische beraten Gäste

„Guuru“-Service
Der „Guuru“-Service beinhaltet eine authentische Beratung durch Destinationskenner in Echtzeit. (© Graubünen Ferien)
Mit dem „Guuru“-Live-Chat übernehmen Einheimische in Graubünden die Beratung von Feriengästen. Bei einem ersten Test wurden während eines halben Jahres rund 5.500 Anfragen beantwortet.
Donnerstag, 08.08.2019, 09:13 Uhr, Autor: Clemens Kriegelstein

Im Schweizer Kanton Graubünden setzt man neuerdings auf die Expertise von Einheimischen. Drei Destinationen in Graubünden haben während eines halben Jahres den neuen Service namens „Guuru“ getestet. Dabei wurden rund 5.500 Anfragen durch Destinationskenner anstatt durch Destinationsmitarbeitende beantwortet. Live-Chats ermöglichen in dem Fall eine direkte digitale Kommunikation mit Kunden und Gästen in Echtzeit. Die Gästeberatung wird dabei an Destinationskenner, Insider – oder eben „Guurus“ – vor Ort abgegeben. Rund um die Uhr stehen sie zur Verfügung, um online Anfragen zu beantworten.

Die drei Destinationen Engadin St. Moritz, Disentis Sedrun sowie Savognin Bivio Albula haben den „Guuru“-Chat seit Oktober 2018 auf ihrer Website aufgeschaltet. Während der Testphase im ersten halben Jahr (bis Ende März 2019) wurden insgesamt 6147 Live-Chats mit Gästen geführt. Zwei Drittel der Chatunterhaltungen fanden außerhalb der Öffnungszeiten der Tourismusbüros statt, das heißt, 4119 Mal übernahmen Destinationskenner die Beratung nach Büroschluss oder am Wochenende. Selbst bei den rund 2000 Chatanfragen, die zu Bürozeiten eingingen, sprangen in zwei von drei Fällen die „Guurus“ ein (1333 Mal). Der „Guuru“-Chat schafft also nicht nur die von Gästen geforderte 24-Stunden-Betreuung, sondern entlastet auch Mitarbeiter in den Destinationen.

Gäste sind zufrieden

„Wir sind überzeugt, dass der ‘Guuru’-Service sowohl Gästen als auch unseren Partnern einen Mehrwert bietet“, sagt Flavio Godenzi, Leiter Shared Services bei Graubünden Ferien. So testet neu Scuol für die Destination Tourismus Engadin Scuol Samnaun Val Müstair den Live-Chat im Austausch mit Gästen. Das Vorgehen ist einfach: Der Chat wird auf der Website implementiert, nebenher wird in der Ferienregion eine „Guuru“-Community aufgebaut. Die Destinationskenner werden für jede persönlich erteilte zielführende Auskunft entlohnt: Vier Franken für einen Chat, der vom Gast als „gut“ beurteilt wurde, zwei Franken für einen „befriedigenden“ Chat. Im Durchschnitt kostet eine Stunde Chatberatung eine Destination 20 bis 30 Franken. War die Auskunft im Einzelfall nicht zufriedenstellend, fallen keine Kosten an, und schlechtere „Guurus“ werden bei neuen Anfragen automatisch weniger berücksichtigt. In der Regel überzeugen die Destinationskenner jedoch: In der halbjährigen Testphase wurden von den Gästen die Live-Chats durchschnittlich mit 4,8 von 5 maximal möglichen Punkten bewertet.

Zurück zur Startseite

Weitere Themen

Hotelzimmer Berge
Bilanz
Bilanz

Schweiz geht von Rekord bei Übernachtungen 2023 aus

Die Schweizer Tourismusbranche ist kräftig im Aufwind: Noch im Dezember verkündete Schweiz Tourismus, dass das Jahr 2023 mit einem deutlichen Plus an Übernachtungsbuchungen abschließen dürfte.
Leute beim Skifahren in den Bergen
Skisaison
Skisaison

Starker Saison-Start in deutschen Skigebieten

In den deutschen Wintersportgebieten herrschten am Wochenende gute Bedingungen und teils reger Andrang – wie auch in der benachbarten Schweiz. In Österreich war der Saisonstart hingegen eher enttäuschend.
Luzern
Wintertourismus
Wintertourismus

Gute Aussichten für Schweizer Ferienregionen

Die Schweizer Ferienregionen können Experten zufolge mit einem recht erfolgreichen Winter rechnen. Es dürften im Alpenraum aus der Schweiz und dem umliegenden Ausland wieder so viele Gäste kommen wie vor der Corona-Pandemie.
Koffer mit Schweizer Flagge
Corona-Pandemie
Corona-Pandemie

Recovery Programm für Schweizer Tourismus

Der Schweizer Bundesrat hat ein Recovery Programm für den Tourismus verabschiedet. Das Programm ist insbesondere darauf ausgerichtet, die Nachfrage wiederzubeleben und die Innovationsfähigkeit zu erhalten.
Städtehotellerie Schweiz
Schweiz
Schweiz

Impulspapier für Städtehotellerie

HotellerieSuisse hat in Zusammenarbeit mit Vertretern aus Hotellerie, Tourismus und Wissenschaft ein Impulspapier für die Stadthotellerie und den Geschäftstourismus erarbeitet.
Roger Federer, Tennisprofis und Schweiz Botschafter
Marketing
Marketing

Roger Federer kooperiert mit Schweiz Tourismus

Roger Federer und Schweiz Tourismus haben eine langfristige Kooperation geschlossen. Ziel ist es, weltweit Gäste für den Besuch in der Schweiz zu gewinnen.
Skigondel im Skigebiet Wasserwendi in Hasliberg
Skifahren im Corona-Jahr
Skifahren im Corona-Jahr

Neue Spielregeln auf der Piste

Desinfizierte Gondeln, Multifunktionsschals zum Liftpass, Gäste-Login per QR-Code: Der Skiurlaub wird in diesem Jahr anders als gewohnt. Ein Überblick über die Maßnahmen in der DACH-Region.