Schweiz erwartet Gästeplus im Sommer
Die Wintersaison war für den Schweizer Tourismus schwierig. Die Zahl der Übernachtungen stieg mit geschätzten 0.6% nur leicht. Die Aussichten für die Sommersaison sehen dagegen freundlicher aus. Die Zahl der ausländischen Gäste, insbesondere aus den sogenannten Fernmärkten wie China oder den USA, dürfte sich positiv entwickeln. Somit resultiert ein erwarteter Anstieg der Logiernächte von 1.7% für die Sommersaison, zeigt sich die KOF zuversichtlich.
Die Talsohle der Logiernächtezahlen der Touristen aus dem Euroraum sollte durchschritten sein. Mit der zu erwartenden Konjunkturerholung im Euroraum dürften wieder mehr Gäste aus diesen Destinationen in die Schweiz reisen. Insgesamt wird für die Sommersaison eine Zunahme der Zahl ausländischer Logiernächte von 2.1% erwartet. Bereits im vergangenen Jahr war die Entwicklung der inländischen Logiernächte äußerst positiv. Dies dürfte sich auch in der kommenden Sommersaison fortsetzen. Prognostiziert wird ein Anstieg von 1%. Da wieder mehr Gäste aus Europa in die Schweiz reisen, wird sich die Zahl der Logiernächte im Alpenraum erholen. Die Städte entwickeln sich hinsichtlich der Logiernächte weiterhin dynamisch.
Positive Aussichten
Angesichts der guten Inlandsnachfrage und der Belebung bei der Auslandsnachfrage zeigt die Entwicklung der Logiernächte in den kommenden zwei Jahren wieder nach oben. Die inländische Nachfrage wird sich weiterhin positiv entwickeln und die ausländische Nachfrage wird sich deutlich erholen. Die Entwicklung im alpinen Raum wird die Rückschläge der vergangenen Jahre verdauen. Die städtischen Regionen setzen ihren Wachstumspfad fort. Für das laufende Jahr wird angesichts der wieder anziehenden Auslandsnachfrage und der weiterhin positiv gerichteten Inlandsnachfrage mit einer Zunahme der Gesamtnachfrage gerechnet. Gleichzeitig dürfte sich die Ertragsseite aufgrund der stabilen Wechselkurssituation und der allmählichen Verbesserung der realen Wettbewerbsfähigkeit erhöhen. Dennoch gibt es aufgrund der Wettbewerbssituation kaum Raum für Preiserhöhungen. (CK)