Tourismus

Tui setzt auf schnellen Neustart von Urlaubsreisen

Tui
Große Hoffnungen auf den Sommerurlaub 2021 macht man sich auch beim weltgrößten Reisekonzern Tui. (©nmann77/stock.adobe.com)
Der Reisekonzern Tui soll durch den Sommerurlaub 2021 aus der Krise geführt werden. Vorstandschef Joussen setzt dazu auch auf Unterstützung aus der Politik.
Freitag, 26.03.2021, 08:24 Uhr, Autor: Thomas Hack

Hoffnungen in der Krise: Der weltgrößte Reisekonzern Tui setzt nach einem dramatischen Einbruch seiner Buchungszahlen in der Corona-Krise auf einen schnellen Neustart der Urlaubsreisen. Die Nachfrage zur Sommersaison 2021 sei ermutigend, ließ Vorstandschef Fritz Joussen dieser Tage dazu verlauten. „Der Markt ist da, die Kunden wollen reisen“ Bei den bisherigen Öffnungen sei die Reiselust vieler Menschen bereits zu sehen. Die Tourismusbranche sei allerdings darauf angewiesen, dass die Politik die Rahmenbedingungen für mehr Urlaube schaffe, sagte Joussen. „Ich hoffe, dass die Politik es schafft, über Impfungen und Tests das Infektionsgeschehen so unter Kontrolle zu bringen, dass das Reisen wieder möglich ist.“

Lange Vorplanung für Tests nicht nötig

Mallorca stehe dabei mit dem Ballermann zwar als Synonym für Partyurlaube, werde derzeit aber vor allem zur Erholung genutzt, sagte der Tui-Chef. Die Unterkünfte seien kaum ausgelastet, daneben gebe es eine Sperrstunde und strenge Vorgaben für den Alkoholausschank. Außerdem sei die Corona-Inzidenz vor Ort niedrig. Mit Blick auf eine mögliche Testpflicht für Reiserückkehrer erklärte Joussen: „Wir sind sehr stark bereit, dass wir vor jedem Flug alle testen. Ich glaube, das ist richtig und die Kunden finden das gar nicht so schlecht.“ Eine lange Vorplanung sei dafür nicht nötig.

Hoffnung auf schrittweise Normalisierung

Zu Beginn der Corona-Krise war das Geschäft von Tui praktisch vollständig zum Erliegen gekommen. „In den inzwischen zwölf Monaten der Krise konnten wir nur etwa 2,5 Millionen Kunden in den Urlaub bringen und damit nur etwa 10 Prozent eines normalen Jahres“, sagte Joussen. Aufsichtsratschef Dieter Zetsche ergänzte, er hoffe nun auf eine schrittweise Normalisierung des Angebots im Laufe des Jahres. „Das wird allerdings noch ein paar Monate dauern.“ (lni/TH)

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