Wirtschaft

TUI und Regierung vereinbaren Milliardenpaket

Das Logo von TUI
Die bestehende KfW-Kreditlinie mit TUI wird nun um 1,05 Milliarden Euro erweitert. (© Studio Porto Sabbia/stock.adobe.com)
Ein Stabilisierungspaket über 1,2 Milliarden Euro soll die Position des Konzerns TUI stärken, indem es ausreichend Liquidität zur Verfügung stellt.
Mittwoch, 12.08.2020, 14:35 Uhr, Autor: Thomas Hack

Der Reisekonzern TUI und die KfW haben vereinbart, die bestehende KfW-Kreditlinie um 1,05 Milliarden Euro zu erweitern. Die Inanspruchnahme steht unter dem Vorbehalt, dass die TUI eine Wandelanleihe in Höhe von 150 Millionen Euro an den Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) begibt und die Gläubiger einer im Oktober 2021 fälligen Anleihe auf eine Begrenzung der Verschuldung der TUI verzichten. Beide Bedingungen sowie weitere formelle Voraussetzungen müssen bis zum 30. September 2020 erfüllt sein.

Längerfristige Reisebeschränkungen abgedeckt

Das Stabilisierungspaket über 1,2 Milliarden Euro stärkt die Position des Konzerns, indem es ausreichend Liquidität in einem volatilen Marktumfeld zur Verfügung stellt. Damit werden sowohl die touristische Saisonalität im Winter 2020/21 sowie weitere längerfristige Reisebeschränkungen und Beeinträchtigungen durch COVID-19 abgedeckt. Einschließlich der Mittel aus dem zusätzlichen Stabilisierungspaket würde die TUI AG damit über Barmittel und Kreditfazilitäten in Höhe von 2,4 Milliarden Euro verfügen. (ots/TH)

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