Tourismus

Wie das Gastgewerbe vom „Staycation“-Trend profitieren kann

A girl tourist traveler enjoys a Grand view of the Gothic building of the Old town Hall in Munich. Sightseeing and exploration of Germany concept
Staycation bietet für das Hotel- und Gaststättengewerbe im Jahr 2022 ein großes Umsatzpotenzial. (Foto: © EdNurg/stock.adobe.com)
Der Trend, Urlaub im eigenen Land zu machen, hält weiterhin an und wird sich auch in den Sommerferien fortsetzen. Das bestätigt auch die diesjährige Tourismusanalyse der Stiftung für Zukunftsfragen: mehr als 30 Prozent der Deutschen planen ihren Urlaub ohne Auslandsaufenthalt. Das ist auch ein Segen für das hiesige Hotel- und Gaststättengewerbe.
Donnerstag, 21.07.2022, 11:34 Uhr, Autor: Sarah Kleinen

Was man früher „Urlaub auf Balkonien“ nannte, heißt heute moderner: Staycation. Es bedeutet, Ferien entweder zu Hause (mit Tagesausflügen) oder in der Nähe zu machen. Ursprünglich beschränkte sich das Konzept auf die Notwendigkeit, Geld zu sparen. Heute hat es sich auf andere Bereiche wie nachhaltigen, „sanften“ Tourismus, das ökologische Reisen ausgeweitet.

Mehr als ein Drittel der deutschen Urlauber planen ihre Reisen schon jetzt unter Aspekten von Nachhaltigkeit. Das bestätigt eine aktuelle Umfrage von Statista zum Reisen in Deutschland. Es ist jetzt wieder angesagt, in einheimischen Restaurants Essen zu gehen, Souvenirs in kleinen Geschäften einzukaufen und lokale Spezialitäten zu probieren. Das alles unterstützt die eigene Wirtschaft enorm.

Preis und Flexibilität bei der Buchung: ein weiteres Plus für das Hotel- und Gaststättengewerbe

Seit Corona haben der Wunsch nach Sicherheit bei der Buchung und während der Reise ebenso wie flexible Umbuchungs- und Stornomöglichkeiten oberste Priorität für Reisende. Diese Chance haben Hoteliers und Online-Buchungsplattformen genutzt und bieten Reservierungen mit Zahlungsaufschub, kostenfreie Stornierungen und flexiblen Buchungen an.

Die kostenlose Stornierung eines Tisches in letzter Minute wirkt sich direkt negativ auf Lagerbestände und die kurzfristige Personalplanung aus. Die Möglichkeit einer kostenlosen Stornierung innerhalb eines angemessenen Zeitrahmens (z. B. innerhalb von 48 oder 24 Stunden) hingegen bietet mehr Flexibilität für die Planung bei Kunden und mehr Ausfallsicherheit für die Gastronomie.

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