Schweizer Wintertourismus

Zahl der Hotellogiernächte leicht gestiegen

Skifahrer auf Piste
Winterurlaub in der Schweiz war in der vergangenen Wintersaison vor allem bei Gästen aus Amerika und Asian sehr angesagt. (© swiss-image.ch/Thomas Senf)
Die Hotellerie in der Schweiz verzeichnete in der touristischen Wintersaison 2018/19 (November bis April) insgesamt 16,7 Millionen Logiernächte und damit das beste Ergebnis seit über zehn Jahren.
Donnerstag, 06.06.2019, 11:19 Uhr, Autor: Clemens Kriegelstein

Es geht weiter bergauf mit dem Schweizer Tourismus: Gegenüber der Vorjahresperiode wurde in der jüngsten Wintersaison (November 2018 – April 2019) eine Zunahme der Übernachtungen von 0,7 Prozent (+117.000 Logiernächte) auf insgesamt 16,7 Millionen registriert. Das ist der beste Wert seit der Saison 2007/2008. Die ausländische Nachfrage wuchs um 1,0 Prozent (+83.000) auf insgesamt 8,8 Millionen Logiernächte. Die inländische Nachfrage stieg leicht. Mit einem Plus von 0,4 Prozent (+34.000) erreichte sie eine Summe von 7,9 Millionen Logiernächten. Dies geht aus den provisorischen Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.

In der touristischen Wintersaison nahmen die Logiernächte im Dezember (+3,6%) und im November (+2,6%) zu. Für einen aussagekräftigen Vergleich der Zahlen werden die Monate März und April gemeinsam betrachtet, um die Auswirkungen von Ostern aufzuheben. Sie verbuchten zusammen einen Anstieg von 1,6 Prozent. Die Monate Februar (–2,7%) und Januar (–1,5%) registrierten hingegen ein Minus.

Starkes Plus bei Gästen aus Amerika und Asien
Das Plus aus dem Ausland ist in erster Linie den Gästen aus Amerika zuzuschreiben, bei denen eine Zunahme von 71.000 Logiernächten (+7,0%) verbucht wurde. Die Vereinigten Staaten registrierten 73.000 zusätzliche Logiernächte (+10,6%) und wiesen damit das stärkste absolute Wachstum aller Herkunftsländer auf.

Markant angestiegen ist auch die Logiernächtezahl der asiatischen Gäste mit einem Plus von 41.000 Logiernächten (+2,5%). Am größten war die Zunahme bei den Gästen aus Indien (+18.000 Logiernächte / +11,0%) und China (ohne Hongkong; +13.000 / +2,9%).

Bei der europäischen Nachfrage zeigte sich eine rückläufige Tendenz (–39.000 Logiernächte / –0,7%). Großbritannien verbuchte ein Minus von 15.000 Logiernächten (–1,9%) und somit den größten absoluten Rückgang aller Herkunftsländer. Dahinter folgten Schweden (–12.000 / –11,1%) und Russland (–11.000 / –5,5%).

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