
Wie reagieren Sie auf die Herausforderungen und Veränderungen in der Branche, wie etwa den zunehmenden Fokus auf Nachhaltigkeit und Digitalisierung?
Wir haben die Veränderungen in der Branche proaktiv in unser Messekonzept integriert. Die „Biowelt“ und die „No & Low“-Area spiegeln den zunehmenden Fokus auf Nachhaltigkeit wider, indem sie neueste Trends und Entwicklungen in diesem Bereich präsentieren. Die „E-Mobility-Welt“ ist unser Beitrag zur Digitalisierung und zeigt, wie moderne Technologien die Gastronomie und Hotellerie revolutionieren können. Wir legen großen Wert darauf, diese Themen in unserem Programm abzubilden und unseren Besuchern praxisnahe Lösungen und zukunftsweisende Ideen zu bieten.
Welche Bedeutung hat die „Alles für den Gast“ für die regionale und internationale Gastronomie- und Hotellerieszene und wie trägt sie zur Vernetzung und zum Austausch innerhalb der Branche bei?
Die „Alles für den Gast“ ist ein bedeutender Treffpunkt für die Gastronomie- und Hotellerieszene auf regionaler und internationaler Ebene. Unser umfangreiches Programm ermöglicht den Austausch und die Vernetzung von Fachleuten aus aller Welt. Die Messe bietet eine Plattform für den Dialog über aktuelle Trends und Entwicklungen und fördert neue Partnerschaften. Durch die verschiedenen Themenbereiche und Spezialflächen wie die „Biowelt“ und die Startup-Area schaffen wir Gelegenheiten für wertvolle Kontakte und einen fruchtbaren Austausch innerhalb der Branche.
Was erwarten Sie von den diesjährigen Teilnehmern und Ausstellern und wie unterstützen Sie diese dabei, ihre Ziele auf der Messe zu erreichen?
Unser Ziel ist es, unseren Teilnehmern und Ausstellern eine Plattform zu bieten, auf der sie ihre Produkte und Dienstleistungen optimal präsentieren können. Um dies zu unterstützen, stellen wir umfassende Services und Hilfestellungen bei der Messevorbereitung und -durchführung bereit. Mit gezielten Marketingmaßnahmen und Networking-Events fördern wir die Sichtbarkeit der Aussteller und bieten ihnen die Möglichkeit, wertvolle Geschäftskontakte zu knüpfen. Unser Anspruch ist es, ein qualitativ hochwertiges Messeformat zu bieten, das den Teilnehmern hilft, ihre Ziele erfolgreich zu erreichen.
Die Zukunft isst Bio
Von biologisch produzierten Lebensmitteln bis hin zur Bio-Beratung für Hotel- und Gastronomiebetriebe – Biogast und Bio Austria zeigen in der über 200 Quadratmeter großen Biowelt in Halle 10 alles, was für eine zukunftsorientierte und umweltfreundliche Ausrichtung notwendig ist.
Österreich gilt als Bio-Land Nummer eins in Europa. Rund 27 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche wird biologisch bewirtschaftet. Unabhängige Kontrollstellen garantieren die Einhaltung strenger Qualitätskriterien vom Feld über die Verarbeitung bis ins Regal. Bio-Austria-Produkte erfüllen sogar höhere Anforderungen, als sie die EU-Öko-Verordnung verlangt.
Bio und regional ist optimal
Für Gastronomen bietet die Verwendung von Bio-Lebensmitteln die Möglichkeit, sich von der Konkurrenz abzuheben und ein bewusstes, umweltfreundliches Image zu kultivieren. Immer mehr Gäste legen Wert auf Transparenz und Nachhaltigkeit in der Lebensmittelproduktion. Durch die Verwendung von Bio-Produkten können Restaurants diesem Wunsch nachkommen und gleichzeitig einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.
Die regionale Beschaffung von Bio-Lebensmitteln unterstützt darüber hinaus lokale Produzenten. Kurze Transportwege reduzieren den CO₂-Ausstoß und gewährleisten frische Produkte. Dies ermöglicht es Köchen, saisonale Menüs zu kreieren, die den natürlichen Rhythmus der Natur widerspiegeln und den Gästen ein authentisches kulinarisches Erlebnis bieten.
Beratung und Kompetenz
Der Einstieg in die Bio-Gastronomie wirft Fragen auf, die in der Biowelt beantwortet werden. „Wir sehen die Sonderausstellung auch als Plattform für die Wissensvermittlung, welche Potenziale für Gastronomien in der Verwendung von Bio-Produkten liegen“, weiß Horst Moser, Geschäftsführer bei Biogast. Bio Austria, einer der bedeutendsten Bio-Verbände Europas, gilt als Kompetenzzentrum für die Bio-Beratung. „Unsere Berater entwickeln gemeinsam mit den Gastronomiebetrieben maßgeschneiderte Lösungen für den schrittweisen Bio-Einstieg und vermitteln Fördermöglichkeiten“, betont Barbara Riegler, Bio Austria Bundesobfrau.