
Ganz anders die Herangehensweise beim Nøjito, neu von Eckes Granini. Der soll nicht dekantiert, sondern in seiner typischen Longneck-Flasche serviert werden, lässig-mexikanisch mit einem Limettenschnitz im Hals.
Seses Drinks bietet für die Bar passende Fruchtreduktionen an und offeriert kostenlose Kennenlernpakete. Diese werden ohne künstliche Aromen oder Zusatzstoffe hergestellt und lassen sich auch als Grundlage für Spritz verwenden.
Dank der noch wachsenden Vielzahl von Tonic Waters bleibt Spritz ein Sommerthema. So hat man bei Sanbittèr den Signature Drink des Jahres mit Botanical Tonic gemischt und mit einem Spritzer Zitrone abgeschmeckt. Serviert im großen Stielglas mit Minzeblättchen und Zitronenachtel. Tipp von den Machern: Für die besondere Aromatik den Stiel am oberen Ende mit Zitronenschale einreiben.
Mit Schladerer in die alkoholfreie Zeit
Bereits seit Ende der 1990er Jahre, so Geschäftsführer Philipp Schladerer, gibt es den Vincent-Aperitif auf Himbeergeistbasis. „Wir suchten damals schon nach Wegen, Obstbrand anderen Verwendungszwecken als dem klassischen Digestif zuzuführen.“ Vor einigen Jahren bekam das Produkt einen Relaunch verpasst. „Der Herstellungsaufwand ist aufwendiger als bei der alkoholhaltigen Variante,“ betont Schladerer – eine Info, die auch Gäste immer wieder hören müssen, damit sie die Preisgestaltung verstehen. „Es kommen neben einem entalkoholisierten Destillat verschiedene Saftkonzentrate und Kräuterextrakte zum Einsatz. Zusätzlicher Herstellungsaufwand wie das Pasteurisieren nach der Abfüllung wirkt sich auch auf die Kosten aus.“ Am besten eignet sich der Vincent fürs Terrassengeschäft, als Spritz mit alkoholfreiem Sekt oder in Kombination mit Tonic Water.
Wer seinen Gästen etwas Besonderes bieten will, braucht keine Hochprozentigen mehr, sondern Fantasie, Fingerspitzengefühl und das Gespür für Getränke, die den Sommer nicht nur begleiten, sondern bereichern.
Sommergetränke smart serviert
Wenn die Temperaturen steigen, sind kühle Erfrischungen in der Gastronomie gefragt wie nie. Doch neben Geschmack und Vielfalt zählen heute auch Nachhaltigkeit und Effizienz. Ein interessantes Konzept, das diese Anforderungen verbindet, ist das sogenannte Postmix-System – eine Schankanlage von Grapos, bei der Getränke direkt vor Ort aus Sirupkonzentrat und Wasser gemischt werden.
Statt Kisten zu schleppen, setzt das System auf platzsparende Bag-in-Box-Lösungen. Ein einzelner 10-Kilo-Behälter ersetzt dabei bis zu zwölf Getränkekisten. Das spart nicht nur Lagerfläche und Personalressourcen, sondern reduziert laut einer Studie der TU Graz auch den CO₂-Ausstoß um bis zu 90 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen Flaschensystemen.
Über 100 Sorten Konzentrate sind verfügbar, von Klassikern wie Cola über Bio-Limonaden und Direktsäfte bis hin zu trendigen alkoholfreien Cocktailvarianten im Homemade Style. Viele davon sind vegan, allergenfrei und kommen ohne Zuckerzusatz aus – eine Antwort auf die gestiegene Nachfrage nach bewussterem Konsum.