Gläser von Villeroy und Boch
Kristallgläser in knalligen Farben, z. B. von Villeroy & Boch, setzen optisch Akzente. Foto: Villeroy & Boch

Dekor meets Kristall

An alle, die bisher dachten „Uh, das Glas passt jetzt aber mal so gar nicht zum bisher so edlen Tischarrangement“, aufgepasst: Nobel geht es künftig auch beim Kaffee nach dem Essen zu. WMF hat nämlich gerade erst das vorzeigbare Kristallglas-Sortiment True Flavour mit vier Teilen heraus­gebracht. „Für Heißgetränke waren nicht doppelwandige Gläser bisher eher ungeeignet, weil man sie wegen der Hitze kaum anfassen konnte“, weiß Carsten Kulcke, General Manager von proHeq. „Unser Ziel war, eine Heiß­getränke-Serie aus formvollendetem Kristallglas zu entwickeln, das jedem Gastronomen das sichere Gefühl gibt, Heißgetränke ohne die Gefahr von Spannungsrissen in einer Kristallglas-Kollektion servieren zu können.“ Er ist sich sicher: „Das edle und klassische Design der Kristallgläser überzeugt im hippen Szenelokal wie im Fine-­Dining-Umfeld.“ Auch Mineralwasser und Cocktails lasen sich in den Gläsern stylish kredenzen.

Cosy und Trendy
Foto: Cosy und Trendy

Besondere Eyecatcher

Es ist ein wahres Fest für die Augen. Der neueste Trend in Sachen Tischgestaltung heißt nämlich #tablescaping. Hunderttausende Fotos auf den Social Media-Kanälen zeigen unter diesem Motto aufwendig inszenierte Tische mit Porzellan, Glas, Silber und Accessoires in ihrer ganzen Vielfalt. Teils  folgen sie dabei einem Thema oder sind gar in einer bestimmten Farb­familie gehalten. Woher dieser Hype kommt? Die pandemischen Bedingungen der vergangenen Jahre haben den Stellenwert eines gemütlichen Zuhauses enorm gesteigert, damit einhergehend auch den des stilvoll gedeckten Tischs. Herausgekommen ist das Wortspiel aus „table“ (Tisch) und landscaping (Landschaftsgestaltung).

Kristallglas von WMF
Die neue Kristallglas-Serie von WMF hält Heißgetränken stand. Foto: WMF

„Kulinarik wird inzwischen nicht mehr als notwendig betrachtet, sondern als Genuss zelebriert“, bestätigt auch Norbert Kamps, Commercial ­Direktor bei Billiet-Vanlaere. „Genau deshalb wird mehr Wert auf eine harmonische Abstimmung eines schönen Gerichts auf das eingesetzte Geschirr gelegt – so erzeugt man besondere ­Momente.“ Aus der eigenen Design­abteilung des belgischen Unternehmens mit Sitz in Tielt kommt nun die Marke Cosy & Trendy. „In der Regel wird heute nicht mehr nach einer ganzen Geschirrserie gesucht, sondern gezielt nach bestimmten Produkten.“ Auch stylishe, qualitativ hochwertige Töpfe und Pfannen für Schmorgerichte sind in trendigen Farben sehr gefragt. Beispielsweise ist die neue Gusseisenpfannen-Serie „Fontestic“ mit ihren schattierten Farben Green Heron, Rust und Amber Gold ein echter Hingucker, wenn sie direkt am Tisch serviert werden. Kurz gesagt, Cosy ist Gemütlichkeit am trendy Tisch mit einem Wow-Effekt. 

Bewusste Akzente bei der Inszenierung setzen auch einzelne formschöne Designelemente wie die Etagere Cornu von Vega. Stichwort bei der Inhouse-Entwicklung von Lusini ist die Mo­dularität: Geöltes Eichenholz und schwarzer pulverbeschichteter Stahl machen die flexible Etagere zu einem Trendobjekt, das sich an jede Situation immer wieder neu anpassen lässt und damit dem Gastgeber größtmögliche Flexibilität bietet. 

Etagere Cornu von Lusini und VEGA
Toller Eyecatcher auf der Tafel oder dem Büfett, eine modulare Etagere, z. B. von Vega. Foto: VEGA

Abgestimmt auf jedes Gericht

Dass Geschirr in der Gastronomie zur echten Herausforderung werden kann, zeigt sich in der Main Tapas Lounge des The Westin Grand Frankfurt Hotels. Täglich können sich Gäste hier zwischen 15.30 und 21.30 Uhr auf eine „Tapas-Reise“ be­geben und aus der Vielzahl an hauseigenen Kreationen auswählen. „Der Teller nimmt hier die Aufgabe eines Rahmens für die Speisen ein, während das Essen das (kulinarische) Kunstwerk ist“, erklärt Hubertus Graat, Director of Operations im The Westin Grand Frankfurt, die Rolle der Speisenpräsentation. „Anhand der 18 verschiedenen Tellerformen, die bei uns im Einsatz sind, kann man sehen, dass sich diese immer mehr den Speisen anpassen – um sie schöner präsentieren zu können. Denn das Auge isst ja bekanntlich mit.“

Wichtig: Das Geschirr für die Tapas darf laut dem Experten weder zu groß noch einander zu ähnlich sein. „Da die Gerichte nacheinander serviert werden, könnte sonst optisch Lange­weile beim Gast entstehen.“ Die Aioli benötigt einen anderen Teller als Oliven. Das Lammkotelett wirkt auf einem länglichen dunkleren Teller besser, während die Grie Soß in ein kleines Töpfchen passt. „Und dann haben wir einen Teller, den wir von der einen Seite als Bowl, von der anderen als raffinierten Teller mit ungewöhnlicher Höhe nutzen. Unsere Gäste lieben diese Geschirrvielfalt.“

Wir finden, die neuen Tabletops sind eine wahrhafte Pracht, die sich sehen lassen kann! 

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