Respekt durch Verhalten, nicht Sprache

Mit der Sie-Form lässt sich also durchaus Respekt ausdrücken. Selbst wenn bei Ihnen oder in Ihrem Unternehmen die Du-Form eher Kultur ist, können Sie anderen, die beispielsweise einen gewissen Stand haben oder älter sind, mit einem „Sie“ Ihren Respekt ausdrücken. Das widerspricht sich nicht. Sich als Führungskraft aber mehr Respekt durch die Sie-Form zu erhoffen, ist hingegen schwierig.

Der Satz: Es sagt sich viel leichter „Du Depp“ als „Sie Depp!“, stammt aus einer Zeit, in der die Beziehung zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten noch von Gehorsamkeit geprägt war. Respekt zwischen Führungskräften und Mitarbeitern definiert sich heute durch Verhalten und nicht durch eine Sprachform. Was sich damit aber durchaus ausdrücken kann, ist, ob sich die Führungskraft eher auf Augenhöhe sieht oder lieber Distanz wahren möchte.

Kein zurück mehr

Ob Sie dich also duzen oder siezen lassen möchten und ob Sie Ihr Gegenüber eher siezen oder duzen, hat etwas damit zu tun, welche Distanz Sie wahren möchten und ob Sie Respekt ausdrücken wollen. Auch wenn in Ihrem Umfeld einvernehmlich die Du-Form „Kultur“ ist, hat gesellschaftlich betrachtet jeder ein Recht gesiezt zu werden, egal ob jünger oder älter.

Im Zweifelsfall sind Sie immer auf der sicheren Seite, wenn Sie einfach nachfragen oder das Du anbieten oder wie wir sogar #gerneperdu in die Emailsignatur mit aufnehmen. Wie auch immer: Sie müssen wissen, dass die Du-Form eine Einbahnstraße ist. Ein Zurück zum „Sie“ um wieder Distanz oder Respekt aufzubauen ist nicht möglich…

Zum Autor:

Frank Simmeth, selbst gelernter Koch mit ehemaligen Führungspositionen in der Gastronomie,  ist seit 2003 als zertifizierte NLP-Professional Coach, Autor sowie selbständiger Trainer für den Mittelstand tätig. In seinen lebendigen und abwechslungsreichen Seminaren von Simmeth-Training schult er Mitarbeiter wie Führungskräfte im Hinblick auf ihre Persönlichkeitsentwicklung, ihr Verhalten und die Kommunikation. Es darum, Stärken zu stärken, zu wachsen und über eigene Schwächen auch mal herzhaft hinweglachen zu können.

Seit März 2020 entwickelt, betreut und präsentiert Simmeth den agilen Weiterbildungskanal „Webiflix“ und bringt im Zeitalter der Digitalisierung Weiterbildung in die nächste Sphäre. HOGAPAGE berichtete bereits im Oktober  im Artikel HOGAPAGE wird Medienpartner von WebiFlix über die Kooperation mit WebiFlix und Vorteile für HOGAPAGE-Leser.

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(Frank Simmeth/KG)

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