Trend zum schnellen Essen

Begünstigt wurde der Trend zum schnellen Essen durch eine weitere US-Erfindung, die in den Achtziger Jahren weite Verbreitung fand: „Es kam die Mikrowelle in die deutschen Küchen“, sagt Büning-Fesel. „In die Siebziger Jahren kann man aber auch die Anfänge einer deutlichen Aufmerksamkeit für das Thema Übergewicht datieren“, meint die Chefin des Bundeszentrums für Ernährung. „Die Ernährungskommunikation und -information wurde stärker. Was in den Achtziger Jahren dazukam, das war das Thema Vollwerternährung und Umwelt, die Müsliwelle.“

Doch dass sich gesunde Ernährung und gesunder Lebensstil deswegen durchgesetzt hätten, würde wohl niemand behaupten. „Ein Teil der Bevölkerung ist heute schlechter ernährt als vor 50 Jahren“, sagt Ernährungsmediziner Hauner. „Viele besser Gebildete achten auf ihre Gesundheit und legen Wert auf gesunde Ernährung. Auf der anderen Seite haben wir wirtschaftlich schwächere Bevölkerungsgruppen und sozial Benachteiligte, die sich häufig ungesund ernähren.“

Die Datenlage zu den Ernährungsgewohnheiten der Bevölkerung sei indes schlecht, meint Büning-Fesel. „Klar ist, es gibt auf jeden Fall ein Gefälle, und auch Ernährungsarmut in Deutschland. Es gibt wirklich Bevölkerungsschichten, die vom Einkommen her Schwierigkeiten haben, sich genug zu essen zu kaufen.“ Denn Ernährung ist auch eine Geldfrage. Ein Restaurant verlangt höhere Preise als eine Imbissbude, hochwertige und frische Lebensmittel sind teurer als billige Tiefkühlware und Fertiggerichte. Doch auch in gut situierten Familien bleibt heute weniger Zeit zum Kochen als zu Beginn der Siebziger Jahre, da in der Regel beide Elternteile arbeiten.

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