Co-Living-Angebote und Serviced Apartments als flexibler Wohnraum

Winterhoff und Skjerven sehen zugleich einen hohen Bedarf an Konzeptänderungen und gute Chancen für flexible Wohnungsangebote, weshalb hier gute Opportunitäten für Investoren und Betreiber bestünden. „Junge Menschen und mobile Professionals drängen in die Städte“, sagt Skjerven. „Sie brauchen einen Ort, an dem sie komfortabel für einige Wochen oder Monate nächtigen und spontan andere Menschen mit ähnlichen Bedürfnissen treffen können, aber nicht zwingend eine Mietwohnung.“ Hier setzen Co-Living-Angebote und Serviced Apartments an.

Das Konzept des gewerblichen Wohnens, der Serviced Apartments sei eine Ergänzung des Wohnangebots für die mobile Working Community an der Nahtstelle von Wohnen und Hotel, betont Winterhoff. „Für den Eigentümer eines Hotels ist die gewerbliche Wohnnutzung eine Möglichkeit, einem in die Jahre gekommenen Objekt innerhalb einer mittelfristigen Zeitspanne neues Leben einzuhauchen, sie für die nächsten Jahre fit zu machen und einer neuen, ertragreicheren Nutzung zuzuführen.“

Erste Hotelkonversion von Stayery

Winterhoff analysiert derzeit für Stayery etwa 40 A-, B-, C-Städte mit starkem Wirtschaftscluster und touristischer Nachfrage als mögliche Expansionsziele. Dazu gehöre auch Wolfsburg, das trotz des großen Bedarfs noch nicht sehr oft auf der Landkarte der Apartment-Anbieter verankert sei. Die Fertigstellung der nunmehr ersten Hotelkonversion von Stayery sei für Mitte 2022 geplant. Alles in allem werden damit bei der Eröffnung seit der Vertragsunterschrift ca. 18 Monate vergangen sein, was für den Eigentümer wiederum der Vorteil einer raschen Fortsetzung des Cashflows bedeute.

„Unser Konzept richtet sich primär an Geschäftsreisende, die ein Zuhause auf Zeit suchen, egal ob für ein paar Tage oder mehrere Monate. Trotz des großen Bedarfs vor Ort gibt es aber derzeit nur wenige Serviced-Apartment-Angebote in der Stadt. Dabei ist Wolfsburg mit der Volkswagen-Zentrale und den zahlreichen Pendlern, zum Beispiel aus Berlin, geradezu prädestiniert für zeitgemäße Konzepte, die sich an temporäre Projektmitarbeiter oder Geschäftsreisende richten. Insbesondere der Wandel in der Autobranche hin zur E-Mobilität und das damit verbundene Investment von VW wird einen verstärkten Bedarf an externen Projektmitarbeiten auf Zeit zur Folge haben“, sagt Winterhoff.

(Stayery/Skjerven Group/NZ)

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